Dell hat die Investment-Beratungsfirma Evercore engagiert, um ihm bei seinem Rückzug von der Börse zu helfen. Sie soll ihm vor allem zu einem besseren Preis verhelfen, wie Bloomberg berichtet. Laut Wall Street Journal strebt Dell 13 bis 14 Dollar je Aktie an.
Die fremdfinanzierte Übernahme drang Anfang des Monats erstmals an die Öffentlichkeit. Als Investor ist Silver Lake Partners eingeplant; es wird spekuliert, dass Silver Lake für die Finanzierung Credit Suisse, Bank of America Merrill Lynch, RBC und Barclays einbezogen hat.
Zwei Quellen von Bloomberg zufolge kümmert sich Evercore um die „Go-Shop“ genannte Übergangsphase nach der offiziellen Ankündigung, die dazu dient, den Aktionären einen möglichst hohen Preis für ihre Papiere zu ermöglichen. Durch seine Vermittlung wäre es anderen Bietern möglich, ein mit dem von Silver Lake konkurrierendes Angebot abzugeben. Dies verringert das Risiko anschließender Klagen von Aktionären – und auch das von Niederlagen in solchen Prozessen.
Das Unternehmen aus Texas – derzeit der drittgrößte PC-Hersteller weltweit – kommt heute nur noch auf eine Börsenbewertung von rund 19 Milliarden Dollar. Die meisten Analysten mit Ausnahme von J.P. Morgan schätzen seinen Wert aber auf 22 bis 24 Milliarden Dollar. J.P. Morgan führt Bloomberg aber als Hauptberater von Dell bei seinem Buyout an.
Zu seinen besten Zeiten hatte der damals führende PC-Hersteller eine Marktkapitalisierung von über 100 Milliarden Dollar erreicht. Im vergangenen Jahr allein büßte die Aktie aber mehr als 20 Prozent ein, während der PC-Markt dem Druck durch Tablets nicht standhalten konnte. Erst die Gerüchte um einen kommenden Buyout verhalfen dem Dell-Kurs wieder zu einem Sprung um etwa 10 Prozent.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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