Kim Schmitz alias Kim Dotcom hat sich nach dem Start des Megaupload-Nachfolgers Mega für die „schlechte Qualität des Dienstes“ entschuldigt. Der neue Cloud-Schließfachdienst lockte nach einer von Schmitz gewohnt großspurig inszenierten Startveranstaltung zahlreiche Nutzer an, erwies sich dann aber als wenig verlässlich.
Die Eröffnungsparty fand in Schmitz‘ protzigem Anwesen in Neuseeland und ein Jahr nach der Abschaltung von Megaupload durch das FBI statt. Das US-Justizministerium hatte den Ex-Hacker zusammen mit sechs weiteren Männern angeklagt und ihnen vorgeworfen, 175 Millionen Dollar mit Piraterie verdient zu haben. Es versucht noch immer, seine Auslieferung in die USA zu erreichen.
Der neue „legale“ Speicherdienst ging am frühen Sonntagmorgen lokaler Zeit in Neuseeland unter der Domain mega.co.nz live. Am Dienstag wandte sich Schmitz über Twitter an die Mega-Nutzer, um sich für die Probleme mit der schlecht erreichbaren Website zu entschuldigen. „Die massive weltweite PR rund um den Mega-Start war einfach zu viel für unser Start-up“, schrieb er. „Ich entschuldige mich für die schlechte Qualität des Dienstes. Wir arbeiten rund um die Uhr und erwarten den Normalbetrieb innerhalb von 48 Stunden. Lektion gelernt … keine großartige Startveranstaltung für Megabox.“
Mit Megabox will Schmitz nämlich in rund sechs Monaten zusätzlich einen Musikdienst starten. Nicht nennen wollte er die genaue Nutzerzahl des Speicherdienstes Mega. „Wenn ich euch sagen würde, wie viele Registrierungen wir seit dem Start hatten, dann würdet ihr das nicht glauben. Ich kann es nicht glauben. Daher sage ich es lieber nicht.“
Bei einer Pressekonferenz am Sonntag hatte Kim Schmitz von einer Million Mega-Besuchern berichtet, von denen sich rund 500.000 als Nutzer registriert hätten. „Wir bieten eine Cloud-Speicherung an, die intelligenter, schneller und sicherer ist“, versprach er. „Unsere Rechtsabteilung versichert uns außerdem, dass wir alle geltenden Gesetze einhalten.“
Während Mega sich erklärtermaßen noch in der Betaphase befindet, gibt es Zweifel an der von Kim Schmitz postulierten Sicherheit durch die Verschlüsselung aller hochgeladenen Inhalte. Die Nutzer haben derzeit keine Möglichkeit, ein Konto zu löschen oder das einmal vergebene Passwort zu ändern. Sollte ihr Passwort beispielsweise durch Phishing oder Malware kompromittiert werden, können sie den weiteren Aktionen eines Angreifers nur noch hilflos zusehen.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…