Siemens ist mit einem Gewinnrückgang in das Geschäftsjahr 2012/2013 gestartet. Der Profit nach Steuern sank im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 1,214 Milliarden Euro oder 1,42 Euro pro Aktie. Der Umsatz legte hingegen um 2 Prozent auf 18,128 Milliarden Euro zu, angetrieben von einem Wachstum von 4 Prozent in aufstrebenden Märkten. Das geht aus der heute veröffentlichten Bilanz (PDF) des deutschen Technologiekonzerns für das erste Fiskalquartal hervor.
Die weltweit schwierige Wirtschaftslage machte sich vor allem beim Auftragseingang bemerkbar. Das Volumen neuer Aufträge schrumpfte um 3 Prozent auf 19,141 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand betrug zum Ende des ersten Quartals 97 Milliarden Euro.
Den gesunkenen Nettogewinn begründet Siemens in erster Linie durch einen Verlust von 81 Millionen Euro aus nicht fortgeführten Aktivitäten, nach 70 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Allein das im Schlussquartal 2012 als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifizierte Solargeschäft habe aufgrund von Wertminderungen ein Minus von 150 Millionen Euro verbucht.
Siemens-Chef Peter Löscher sprach trotz der zum Großteil rückläufigen Zahlen von einem „soliden“ Start in das Geschäftsjahr 2013. „Auch für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir von der Weltwirtschaft keinen Rückenwind, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Unsere volle Aufmerksamkeit richtet sich auf die Umsetzung unseres Programms Siemens 2014.“
Wie schon im Oktober skizziert will Siemens bis 2014 rund 6 Milliarden Euro einsparen, um in der aktuellen Wirtschaftslage wettbewerbsfähiger zu werden. Wie viele Jobs den Umbaumaßnahmen zum Opfer fallen werden, hat der Konzern bislang noch nicht mitgeteilt.
Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen gab die Siemens-Aktie leicht nach. Gegen 15.15 Uhr lag sie gut ein Prozent im Minus bei 83,11 Euro.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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