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Cisco will Software-Entwickler Intucell übernehmen

Cisco hat die Übernahme des israelischen Software-Entwicklers Intucell für 475 Millionen Dollar in bar bekannt gegeben. Mit dem Zukauf will der Netzwerkausrüster sein Angebot an Verwaltungslösungen für Mobilnetzwerke erweitern. Die Transaktion unterliegt den üblichen regulatorischen Bedingungen und soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

Das in der zentralisraelischen Stadt Ra’anana ansässige Intucell war bisher in privater Hand. Es ist auf selbstoptimierende Netzwerk-Software spezialisiert, die die Planung und Verwaltung von Mobilfunknetzwerken erleichtert. Sie automatisiert die Konfiguration und Optimierung der Funkzellen, indem sie Veränderungen im Netzwerk in Echtzeit untersucht.

In einer Pressemitteilung erklärt Cisco, dass Intucell seinem Angebot für Global Service Provider ein „wesentliches Network Intelligence Layer“ hinzufüge, das das Management übernehme sowie die Qualität und Effizienz für ihre Mobilnutzer deutlich verbessere. Intucells Mitarbeiter sollen zu Ciscos Service Provider Mobility Group hinzustoßen.

„Das Mobilfunknetz der Zukunft muss sich intelligent an wachsende und oft unberechenbare Traffic-Muster anpassen können, während es Carriers ermöglicht, ihre Einnahmen zu steigern“, sagte Kelly Ahuja, Senior Vice President und General Manager der Service Provider Mobility Group. „Durch Intucells industrieweit führende SON-Technik bietet Ciscos Portfolio für Mobilfunkprovider Betreibern beispiellose Network Intelligence und die einmalige Fähigkeit, nicht nur den explodierenden Netzwerkverkehr auszugleichen, sondern auch davon zu profitieren.“

Mit der Akquisition von Intucell setzt Cisco seine im vergangenen Jahr begonnene Einkaufstour fort. Allein im November hatte es drei Firmen übernommen: den Telekom-Optimierer Cariden Tech für 147 Millionen Dollar, den Cloud-Management-Anbieter Cloupia für 125 Millionen Dollar und das Cloud-Networking-Start-up Meraki für 1,2 Milliarden Dollar. Mitte Januar erwarb Cisco zudem eine einprozentige Beteiligung am Virtualisierungsspezialisten Parallels, um die Zusammenarbeit im Cloudbereich zu stärken.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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