Apple hat gestern nach Börsenschluss eine Bilanz für das erste Fiskalquartal 2013 vorgelegt. Trotz neuer Rekordzahlen für Umsatz und Gewinn blieb das Ergebnis zum Teil hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Anleger reagierten skeptisch. Im nachbörslichen Handel brach der Kurs der Aktie um 9,83 Prozent ein und sank auf 463,49 Dollar. Im September 2012 kostete eine Apple-Aktie noch 705 Dollar.
Insgesamt steigerte Apple seinen Umsatz zwischen Ende September und Ende Dezember 2012 um 17 Prozent auf 54,5 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn nach GAAP erhöhte sich um lediglich 10 Millionen Dollar auf 13,08 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie schrumpfte auf 13,81 Dollar. Analysten hatten einen Überschuss von 13,43 Dollar je Anteilsschein bei Einnahmen von 54,7 Milliarden Dollar vorausgesagt. Beim Gewinn hat Apple die Erwartungen also sogar übertroffen, was der Wall Street jedoch nicht genügte.
Insgesamt verkauft das Unternehmen aus Cupertino 47,8 Millionen iPhones (plus 29 Prozent) und 22,9 Millionen iPads (plus 48 Prozent). Die Mac-Verkäufe gingen jedoch um 21 Prozent auf 4,1 Millionen Stück zurück. Außerdem lieferte Apple 12,7 Millionen iPods aus, 17 Prozent weniger als vor einem Jahr.
In den USA erwirtschaftete Apple 20,3 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 15 Prozent entspricht. Europa steuerte 12,4 Milliarden Dollar bei (plus 11 Prozent), Japan 4,4 Milliarden Dollar (plus 25 Prozent) und der asiatisch-pazifische Raum 3,9 Milliarden Dollar (plus 10 Prozent). Das größte Wachstum erzielte Apple jedoch in China. Die Einnahmen in der Volksrepublik legten um 67 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar zu.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte Apple-CFO Peter Oppenheimer, die Eroberung des chinesischen Markts sei für Apples Geschäft von großer Bedeutung. Die iPhone-Verkäufe hätten sich im abgelaufenen Quartal in dem Land verdoppelt. Zudem habe Apple elf neue Ladengeschäfte in China eröffnet. Im Durchschnitt habe jeder Store 16,3 Millionen Dollar Umsatz generiert.
Oppenheimer betonte auch die Fortschritte seines Unternehmens im Enterprise-Bereich. In den USA gäben immer mehr Firmen und auch Behörden iPhones an ihre Mitarbeiter aus, allen voran die Raumfahrtagentur NASA. Die Regierungen der Niederlande und Schwedens hätten insgesamt 10.000 iPads angeschafft. Mit 8000 Tablets sei Barclays Apples bisher größter iPad-Kunde.
Im laufenden zweiten Quartal rechnet Apple mit einem Gewinn zwischen 41 und 43 Milliarden Dollar sowie einer Bruttomarge zwischen 28,5 und 37,5 Prozent. Die operativen Kosten sollen 3,8 bis 3,9 Milliarden Dollar betragen. Im zweiten Fiskalquartal 2012 hatte Apple 39,2 Milliarden Dollar umgesetzt und bei einer Bruttomarge von 47,4 Prozent einen Profit von 11,6 Milliarden Dollar erzielt.
Schon in der vergangenen Woche hatten Berichte über eine stark abgeschwächte Nachfrage nach dem iPhone 5 den Kurs der Apple-Aktie unter Druck gesetzt. Kurzzeitig unterschritt der Preis die Marke von 500 Dollar. Einige Analysten reagierten skeptisch auf die Berichte. „Wir denken, da wird zu viel Lärm gemacht, und halten die Kursreaktionen für übertrieben“, erklärte Mark Moskowitz von JP Morgan. Wie die Wall Street im Lauf des heutigen Tags auf Apples Zahlen reagieren wird, bleibt abzuwarten.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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