Tim Cook weicht Fragen nach Apple-Fernseher erneut aus

Apple-CEO Tim Cook hat in einer Telefonkonferenz zum jüngsten Quartalsergebnis erneut eine deutliche Aussage zum TV-Geschäft vermieden. Auf eine Nachfrage zu den steigenden Verkaufszahlen der Settop-Box Apple TV sagte er nur, Apple könne einfach „an der Schnur ziehen und sehen, wohin sie führt“.

Im letzten Quartal hat Apple 2 Millionen Settop-Boxen verkauft, wie Cook während der Präsentation der Ergebnisse verkündete. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es 1,4 Millionen Stück gewesen.

Fürs Geschäftsjahr 2012 hatte Apple im Oktober 5,3 Millionen verkaufte Apple-TV-Boxen gemeldet. Das Gerät ermöglicht das Abspielen von Web-Videos und auf anderen Apple-Geräten gespeicherten Mediendateien auf einem Fernseher. Es ließe sich vermutlich problemlos in einen mindestens 50 Zoll großen Fernseher integrieren, der als Lieblingsprojekt des verstorbenen CEOs Steve Jobs galt. Allerdings wird Apple Berichten zufolge eines Tages weit darüber hinausgehen: Der seit Jahren herbeigeredete Apple-Fernseher könnte sich per Sprachassistent steuern lassen. Außerdem wird ein eigenes Streaming-Angebot von Apple erwartet – möglicherweise sind Verhandlungen mit Rechteinhabern sogar der Grund, warum Apple das Projekt bisher nicht in die Tat umgesetzt hat.

Schon vor genau einem Jahr hatte Cook Fragen nach dem angeblich geplanten Gerät mit dem Verweis auf Apple TV abgetan. Eine „kleine Nische“ nutze dieses Gerät – eine wachsende Gruppe. Seither ist die Gruppe noch einmal um fast 50 Prozent größer geworden.

Im abgelaufenen ersten Quartal war Apple nicht nur mit Apple TV, sondern auch mit iPhone (plus 29 Prozent) und iPad (plus 48 Prozent) ungewöhnlich erfolgreich. Die Verkäufe von iPods (minus 17 Prozent) und Macs (minus 21 Prozent) gingen hingegen zurück. Die Börse reagierte enttäuscht.

[mit Material von Donna Tam, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

5 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago