Apple hat sich im Rahmen der Vorstellung seiner Quartalszahlen auch zu seiner Ende September letzten Jahres eingeführten Karten-App geäußert. „Wir haben eine Reihe Verbesserungen an Apple Maps vorgenommen“, sagte CEO Tim Cook bei einer Telefonkonferenz mit Wall-Street-Analysten. Dazu zählten optimiertes Bildmaterial für die Satelliten- und Flyover-Ansicht sowie Ortsinformationen für Geschäfte.
Cook zufolge nutzen Anwender Apple Maps mittlerweile „deutlich“ mehr als vor iOS 6, mit dem Apple Google Maps durch seine eigene Kartensoftware ersetzte. Diese wies anfangs massive Mängel auf. Nutzer monierten unter anderem falsche Angaben und fehlende Orte. Luftaufnahmen zeigten zudem wellige Landebahnen und verformte Brücken. Einige der enthaltenen Satellitenbilder waren extrem veraltet.
Sein Versprechen, den Kartenservice „kontinuierlich zu verbessern“, hat Apple inzwischen teilweise umgesetzt. Es gebe aber noch Platz für Verbesserungen, räumte Cook jetzt ein. „Wir werden weiter daran arbeiten“, wiederholte er sein Versprechen. Man plane, im Lauf des Jahres weitere Verbesserungen einzuführen.
Nur eine Woche nach Erscheinen der Karten-App zwangen die Probleme Cook zu einer öffentlichen Entschuldigung. Im Dezember warnte sogar die australische Polizei vor der Nutzung von Apple Maps. Das Desaster zog auch personelle Konsequenzen nach sich: iOS-Chef Scott Forstall musste das Unternehmen ebenso verlassen wie der für die Kartenanwendung verantwortliche Manager Richard Williamson.
Seit Mitte Dezember ist Google Maps wieder für iOS verfügbar, diesmal als eigenständige App. Innerhalb von zwei Tagen wurde sie Google zufolge über zehn Millionen Mal heruntergeladen. Allerdings lief iOS 6 zu diesem Zeitpunkt bereits auf mehr als 200 Millionen Geräten.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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