Nokia hat Zahlen für das letzte Quartal 2012 sowie für das Geschäftsjahr gemeldet. Wie schon vorab angekündigt, war das vierte Quartal ein Lichtblick und brachte erstmals seit eineinhalb Jahren Gewinn. Für das Gesamtjahr steht allerdings ein Verlust von 3,1 Milliarden Euro in der Bilanz.
Der Gewinn im vierten Quartal 2012 betrug konkret 439 Millionen Euro. Gleichzeitig ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück: um 20 Prozent auf 8,04 Milliarden Euro. Der Gesamtjahresumsatz sank von 38,6 Milliarden Euro im Vorjahr um 22 Prozent auf 30 Milliarden Euro.
In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres verkaufte Nokia – wie schon früher gemeldet – 4,4 Millionen Lumia-Smartphones und 2,2 Millionen Symbian-Geräte. Apple setzte im selben Zeitraum 48 Millionen iPhones ab.
Ein Großteil von Nokias Quartalsgewinn stammt allerdings gar nicht aus dem Handygeschäft, sondern ist dem Joint Venture Nokia Siemens Networks zu verdanken. Der Umsatz der Netzwerksparte stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf knapp 4 Milliarden Euro. Dazu kommt ein Gewinnsprung von 275 Prozent auf 251 Millionen Euro. Diese Zahlen heizten Spekulationen um einen Börsengang erneut an. Nokia-CEO Stephen Elop wollte sich dazu nicht äußern.
„Wir sind sehr erfreut darüber, dass die Umsetzung unserer Geschäftsstrategie beginnt, sich in finanziellen Ergebnissen niederzuschlagen“, sagte er stattdessen. Der Konzern verfolgt einen harten Sparkurs, dem in mehreren Streichrunden Tausende Arbeitsplätze zum Opfer fielen. Bis Ende 2013 sollen noch einmal 10.000 Jobs wegfallen. Im Dezember kündigte Nokia zudem den Verkauf seiner Firmenzentrale in Espoo für 170 Millionen Euro an. Elop machte in seiner Stellungnahme deutlich, dass er auch weiterhin an diesem Sparkurs festhalten wird.
[mit Material von Sibylle Gaßner, silicon.de]
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