Im Internet sind Einzelheiten zu ersten Vertretern von AMDs neuer APU-Familie mit dem Codenamen „Richland“ für Desktops aufgetaucht. Die Eckdaten des Trinity-Nachfolgers hatte der Chiphersteller schon Anfang des Monats auf der CES in Las Vegas bekannt gebeben, aber noch keine konkreten Modelle genannt. Laut der chinesischen Techniksite Expreview erscheinen zunächst vier Quad-Core-Varianten und zwei Dual-Core-Versionen.
Spitzenmodell der Richland-Reihe wird demnach der A10-6800K sein. Er verfügt über eine integrierte DirectX-11-GPU des Typs Radeon HD 8670D und hat eine Leistungsaufnahme von 100 Watt TDP. Der Namenszusatz K steht für einen freien Multiplikator, der das Übertakten erleichtert.
Gleiches gilt für das Vierkern-Modell A8-6600K, dessen Leistungsaufnahme ebenfalls bei 100 Watt TDP liegt. Als Grafiklösung kommt eine etwas schwächere Radeon HD 8570D zum Einsatz.
Für die übrigen beiden Quad-Core-Versionen A10-6700 und A8-6500 ist eine TDP von 65 Watt spezifiziert. Um den Stromverbrauch gering zu halten laufen sie mit niedrigerer Taktfrequenz als die K-Modelle. Dafür nutzen sie dieselben Grafikchips wie die schnelleren Varianten, also den Radeon HD 8670D beziehungsweise Radeon HD 8570D.
Die beiden Dual-Core-APUs bieten ebenso 65 Watt TDP. Der A6-6400K mit freiem Multiplikator kommt mit der Radeon-GPU HD 8470D und der A4-6300 mit festem Multiplikator mit einer nochmals schwächeren Radeon HD 8430D.
Angaben zu Taktraten oder Preisen gibt es bisher nicht. Erste Desktop-Modelle der Richland-Reihe werden für das zweite Quartal erwartet.
AMD verspricht für Richland mehr Energieeffizienz und eine Leistungssteigerung von 20 bis 40 Prozent gegenüber den aktuellen Trinity-CPUs. Er zählt wie Trinity weiterhin zur zweiten Generation der A-Serie mit „Piledriver“-Kernen und 32 Nanometern Strukturbreite, bietet aber höhere Taktraten, neue GPUs und einen schnelleren Speichercontroller für DDR3-2133-RAM. Sein bereits für Ende des Jahres angekündigter 28-Nanometer-Nachfolger „Kaveri“ wird dann eine leistungsfähigere Graphics-Core-Next-GPU und performantere „Steamroller“-Rechenkerne bringen.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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