IBM hat neue Dienste seiner Social-Business-Sparte angekündigt, die auf die Übernahme des Dienstleisters und Softwareanbieters Kenexa zurückgehen. Sie wurden zum Start der Konferenz IBM Connect 2013 vorgestellt.
Software sowie Clouddienste entstanden durch die Integration des Personalmanagement-Spezialisten Kenexa. Sie sollen es Unternehmen ermöglichen, IBM-Technologien für Social Networking und Analytics mit erfolgskritischen Geschäftsprozessen zu verbinden. IBM hofft außerdem, mit der Betonung von Nutzererfahrung und Nutzen nicht nur die Aufmerksamkeit von CIOs, sondern auch von Marketing- und Personalchefs zu bekommen.
Die IBM Employee Experience Suite wurde mit Kenexas Applicant Tracking System verschmolzen. Sie wendet sich an Personalmanager, die ihren Teams Zugang zu Social Networking, E-Meetings, Instant Messaging und Multimedia geben wollen – alles innerhalb eines unternehmenseigenen Intranets. Diese Lösung soll zur Jahresmitte verfǘgbar werden.
IBM Social Media Publisher gehört zur IBM Customer Experience Suite und soll Marketingchefs befähigen, Werbekampagnen direkt über mehrere Social Networks zu verbreiten – mit einem Klick und ohne IT-Unterstützung.
IBM Connections, die Social Software für Unternehmen, erfährt im März vor allem Aktualisierungen für Big-Data-Analytics von Quellen innerhalb sowie außerhalb einer Organisation. Das bezieht sich auf alles von intern verbundenen Plattformen bis zu Facebook. Der cloudbasierte Ansatz kommt hier außerdem ins Spiel, da die Anwender gemeinsam Dokumente von praktisch überall bearbeiten können.
Kenexa wurde im August 2012 von IBM für 1,3 Milliarden Dollar übernommen. IBM erklärte die Akquisition mit der Absicht, durch die Technik von Kenexa Menschen, Geschäftsprozesse und Social Analytics zusammenzubringen. „Smarter Workforce“-Werkzeuge sollten laut Pressemitteilung Firmen ermöglichen, ihren Kundenservice zu verbessern, innovativ zu arbeiten und die besten Mitarbeiter anzuwerben.
Die Ankündigungen kommen zu einem Zeitpunkt, da sich viele Unternehmen fragen, wie „Social Enterprise“ eigentlich aussehen sollte. Analyst Peter Goldmacher beispielsweise postulierte letzte Woche in einem Memo, bei diesem Trend gehe es weniger um Software, sondern vor allem um Unternehmenskultur.
[mit Material von Rachel King, News.com]
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