Twitter hat seit dem Start seines Kurzvideodiensts Vine mit einer Flut anzüglicher Videos zu kämpfen. Jetzt hat das Social Network reagiert und einige Änderungen an der Suche vorgenommen, um das Auffinden pornografischer Inhalte zu erschweren.
Wie The Verge berichtet, blockiert Twitter inzwischen eine Reihe von Suchbegriffen wie „#porn“, „#sex“ oder „#boobs“. Wer es darauf anlegt, findet aber weiterhin ohne Probleme von Vine-Nutzern eingestellte 6-Sekunden-Sexclips. So fördert etwa die Suche nach „#nsfw“, was für „not safe for work“ oder zu deutsch „nicht arbeitsplatzsicher“ steht, eine ganze Reihe anzüglicher Ergebnisse zutage.
Bei einigen davon wird jetzt ein Warnhinweis eingeblendet: „Dieser Beitrag enthält möglicherweise sensible Inhalte.“ Erst nach einem Klick auf die Warnung startet dann das Video.
Ein Twitter-Sprecher erklärte gegenüber News.com: „Wir arbeiten daran, die Art zu ändern, wie Nutzer sensible Inhalte finden und betrachten können. Wir experimentieren mit einer Reihe von Ansätzen und werden es weiterhin wiederholen.“
Interessant wird sein, wie Apple mit der Vine-Anwendung in seinem App Store weiter verfährt. Zunächst hat es die Software erstmal aus der Liste redaktionell empfohlener Anwendungen (Editor’s Choice) entfernt. Ob sie noch lange im App Store verfügbar sein wird, ist fraglich.
Schließlich ist Apple bekannt dafür, rigoros gegen Anwendungen vorzugehen, die Nacktheit zeigen. Dabei muss es nicht zwingend um pornografische Inhalte gehen, wie die jüngste Verbannung der Fotocommunity-App 500px aus dem App Store belegt. Denn im Gegensatz zu Vine untersagt 500px das Einstellen pornografischer Inhalte. Apple reichten für die Löschung aus dem App Store aber offenbar schon einige Aktfotos.
[mit Material von Daniel Terdiman und Josh Lowensohn, News.com]
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