Apple mietet Büros in Schanghai für Lieferketten-Management

Eine neue Niederlassung in Schanghai soll Apple einen direkteren Einfluss auf die Fertigung in China geben. Das berichtet China Business News. Gegenüber dem Social Network Sina Weibo hat die Stadtverwaltung Schanghai außerdem die Genehmigung der Anlage bestätigt.

Die drei Stockwerke umfassenden Räumlichkeiten im Stadtteil Pudong mietet Apple aber nur an. Dafür zahlt es dem Bericht zufolge 8 Millionen Dollar jährlich. Nach qualifiziertem chinesischen Personal wird noch gesucht.

Zunächst hatte es geheißen, die Räume seien für ein Forschungszentrum bestimmt. Mittlerweile schreibt jedoch Morning Whistle, es handle sich um eine Niederlassung mit der Aufgabe, die Lieferkette zu verwalten. Apple lässt seine Produkte nach eigenen Angaben in 17 Fabriken fertigen, von denen 14 in China liegen.

Während seinem Konkurrenten Samsung die meisten Fabriken selbst gehören, überträgt Apple die Fertigung ausschließlich Zulieferern. Dies resultiert bisweilen in Kontrollverlust, wie die wiederholten Skandale in Foxconn-Fabriken in den letzten Jahren offenbart haben – für Apple ein PR-Desaster, da es in diesem Kontext immer wieder genannt wurde, auch wenn Amazon, Microsoft oder Sony ebenso bei Foxconn produzieren lassen.

Gleichzeitig könnte die neue Niederlassung Apples Weg auf den chinesischen Markt ebnen, indem sie regelmäßige Kontakte zu Providern und Behörden ermöglicht. In China unterhält der US-Konzern bisher acht Ladengeschäfte. Im vierten Quartal des abgelaufenen Finanzjahrs machte er in China einschließlich Taiwan und Hongkong 6,83 Milliarden Dollar Umsatz. Gegenüber 4,08 Milliarden Dollar im Vorjahr bedeutete dies ein Plus von 67 Prozent.

[mit Material von Tom Brewster, TechWeekEurope.co.uk]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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