Dropbox hat auf einer Presseveranstaltung in seinem Hauptquartier in San Francisco neue Funktionen für die Webversion seines Cloudspeicher-Diensts vorgestellt. Eine davon ist „Documents Preview“, die eine Vorschau auf Dokumente erlaubt, ohne sie vorher herunterladen zu müssen – ähnlich wie Apples OS-X-Feature Quick Look alias Übersicht. Bisher zeigt Dropbox Dateien in einer einfachen Ordner-Liste ausschließlich mit Namen und Icon an.
Zur Einführung der Dokumentenvorschau werden unter anderem die Dateiformate RTF, PDF, Microsoft Word und PowerPoint unterstützt. Support für Microsoft Excel soll erst später folgen.
Auch die Fotoansicht will Dropbox überarbeiten. Künftig sollen die von Nutzern hochgeladenen Bilder auf der Website in einem Gitter mit Thumbnails dargestellt werden, die chronologisch geordnet sind. Eine ähnliche Ansicht findet sich bereits in der Android-App des Speicherdiensts.
Darüber hinaus will Dropbox das Fotosharing erleichtern. Anwender sollen künftig mehrere Bilder aus dem Webviewer auswählen und in einem virtuellen Album zusammenstellen können, um dieses anschließend via Facebook, Twitter oder E-Mail zu veröffentlichen. Die kürzlich übernommene Fotoverwaltung Snapjoy bot ähnliche Funktionen.
Mit den Designänderungen verfolgt Dropbox einen neuen Ansatz: weg von der einfachen Dateistruktur und hin zu einer komfortableren Ansicht, wie man sie von Mobilgeräten gewohnt ist. „Das ist Teil eines Wechsels, den wir aktuell bei Dropbox vollziehen“, sagte Produktmanager Chris Beckman. Offenbar will sich das Unternehmen mehr auf Mediendateien konzentrieren.
Die Herausforderung für Dropbox liegt darin, trotz der aktualisierten Dateiansicht seine typische Einfachheit beizubehalten, während es seinen Dienst für die mobile Welt umgestaltet. Seine Nutzer haben noch etwas Zeit, sich auf die Änderungen einzustellen. Sie sollen erst in den nächsten Monaten eingeführt werden.
[mit Material von Casey Newton, News.com]
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