Microsoft-Gründer Bill Gates hat gestern in der US-Satiresendung The Colbert Report seinen ehemaligen Kontrahenten Steve Jobs für seine „coole“ Art gelobt. Gleichzeitig räumte er ein, seine Aufgaben bei Microsoft zu vermissen.
In seiner Show empfängt Moderator Stephen Colbert immer wieder prominente Gäste, die er dann mit mehr oder weniger ernst gemeinten Fragen konfrontiert. Im Gespräch mit Bill Gates spielte er darauf an, dass Steve Jobs lediglich aufgrund ein paar gut verkaufter Produkte häufig als besonders cool bezeichnet werde, während im Gegensatz dazu Gates trotz seines umfangreichen philanthropischen Engagements nicht dieselbe Wertschätzung genieße.
„Ärgert sie das nicht manchmal, dass Sie rumlaufen und die Welt retten und dennoch er als der coole Kerl in Erinnerung ist?“ fragte Colbert. Darauf entgegnete Gates locker: „Er war immer cooler als ich.“ Der Microsoft-Gründer weiter: „Er war brillant. Er hatte seinen eigenen Stil, seinen eigenen Ansatz. Meiner ist etwas streberhafter, als seiner es war.“
Gates, der zwar noch Vorstandsvorsitzender bei Microsoft ist, sich aber 2008 aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat, erklärte außerdem, dass er mit Wehmut auf seine aktive Zeit bei Microsoft zurückblicke. „Ja, ich vermisse die Intensität. Es hat phänomenal viel Spaß gemacht.“ Die einflussreichste Softwarefirma der Welt aufzubauen, sei das coolste gewesen, was er jemals getan habe.
Auch wenn diese Aussagen von Gates authentisch und ehrlich klingen, da er früher schon ähnliche Andeutungen gemacht hat, sollten Interviews im Colbert Report nicht immer ganz ernst genommen werden. So geriet zum Beispiel US-Politiker Robert Wexler unter heftigen Beschuss, als er vor Jahren in der Sendung eine witzig gemeinte Antwort gab, die aber von Medien als vermeintliche Tatsachenaussage aufgegriffen wurde.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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