Statistik: 22 Prozent aller iOS-Nutzer setzen nach 36 Stunden schon Version 6.1 ein

Laut einer Statistik von Onswipe haben 21,8 Prozent der iOS-Nutzer innerhalb von 36 Stunden nach Veröffentlichung Apples jüngstes Mobilbetriebssystemupdate auf Version 6.1 heruntergeladen. Innerhalb von 24 Stunden waren es schon 11,3 Prozent. Demnach verbreitet sich iOS 6.1 schneller als alle seine Vorgänger.

Die Zahlen beziehen sich allerdings nicht auf alle iOS-Nutzer, sondern natürlich nur auf diejenigen, die Onswipe erfasst. Das Unternehmen bietet Werkzeuge an, mit denen für mobile Geräte optimierte Websites erstellt werden können. Die Plattform des Unternehmens verfolgt derzeit rund 13 Millionen aktive iOS-Nutzer. Davon besitzen 24 Prozent iPhones und 21 Prozent iPads.

Damit bezieht sich die Statistik nur auf einen Bruchteil der Anwender, die iOS-Geräte oder gar iOS 6 nutzen. Apples Marketingchef Phil Schiller hatte am Montag mitgeteilt, dass iOS 6 nach fünf Monaten auf 300 Millionen iPhones, iPads und iPods Touch installiert sei. Trotzdem sind die Zahlen von Onswipe ein guter Anhaltspunkt für die tatsächliche Verbreitung von iOS 6.1.

Im Gespräch mit TechCrunch nannte Onswipe-CEO Jason Baptiste einen möglichen Grund dafür, dass iOS 6.1 schneller von Nutzern angenommen wird als frühere Updates. Seiner Ansicht nach sind sie inzwischen mit der Installation von Aktualisierungen Over-the-Air (OTA) vertraut. Die Funktion hatte Apple im Oktober 2011 mit iOS 5 eingeführt. Seitdem können Nutzer ihre iOS-Geräte drahtlos auf den neuesten Stand bringen und müssen sie dafür nicht mehr mit einem PC oder Mac mit iTunes verbinden.

Updates für Googles Mobilbetriebssystem Android finden deutlich langsamer ihren Weg auf die Geräte von Anwendern. Android 4.1.x Jelly Bean lief im Oktober, also drei Monate nach der Einführung, erst auf 1,8 Prozent aller Geräte. Selbst die damals knapp drei Jahre alte Version 2.1 (Eclair) hatte mit 3,4 Prozent einen größeren Anteil.

Allerdings werden Android-Updates – im Gegensatz zu iOS – nicht zentral von einem Anbieter herausgegeben. Vielmehr sind dafür die jeweiligen Gerätehersteller wie etwa HTC, LG, Samsung und Sony verantwortlich. Sie müssen eine neue Version an die von ihnen verwendete Hardware anpassen und können erst danach mit der Verteilung beginnen. Vor allem Besitzer älterer Smartphone- und Tablet-Modelle müssen lange auf ein Android-Update warten, falls sie überhaupt eines erhalten. Nur für Googles Nexus-Geräte – wie das inzwischen wieder verfügbare LG-Smartphone Nexus 4 – stehen die jüngsten Updates umgehend bereit, da auf ihnen die Standardversion von Android ohne angepasste Benutzeroberfläche läuft.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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