HTC geht von einem weiteren Umsatzrückgang im laufenden ersten Quartal aus. Wie der taiwanische Handyhersteller mitteilte, rechnet er bis 31. März mit einem Minus von 17 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012. Den Abwärtstrend will er nun mit günstigeren Mobiltelefonen für den chinesischen Markt stoppen.
Konkret erwartet HTC für das erste Quartal Einnahmen zwischen 50 und 60 Milliarden Taiwan-Dollar (1,24 bis 1,49 Milliarden Euro). Analysten hatten im Schnitt 62,77 Milliarden Taiwan-Dollar vorausgesagt, wie Reuters berichtet. Die Bruttomarge wird HTC zufolge zwischen 21 und 23 Prozent betragen. Sie läge damit unter oder auf dem Niveau des Vorquartals. Die operative Gewinnmarge soll zwischen 0,5 und 1 Prozent ausmachen, im Vergleich zu 1 Prozent im Vorquartal und 7,5 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.
Wie fast alle kleineren Smartphone-Hersteller hat HTC Schwierigkeiten, sich gegen die starke Konkurrenz von Apple und Samsung zu behaupten. Im Schlussquartal 2012 fuhr es das schlechteste Ergebnis seit acht Jahren ein. CEO Peter Chou versprach aber, dass es 2013 wieder aufwärts gehen werde. Für die aktuelle Schwächephase machte er teilweise mangelndes Marketing verantwortlich.
In einem Konferenzgespräch mit Investoren kündigte HTC-CFO Chang Chia-Lin nun an, dass man künftig günstigere Low-End-Smartphones anbieten werde. Derzeit kostet das günstigste HTC-Modell in China 1999 Yuan (236 Euro). Diesen Preis will HTC deutlich senken, um innerhalb des nächsten Jahres verstärkt aufstrebende Märkte anzusprechen. „Wir werden mit dem Preis runtergehen, aber nicht unter 1000 Yuan“, sagte Chia-Lin. „Wir sehen noch einigen Spielraum.“
Laut IDC hat HTC im vergangenen Jahr seinen Platz unter den Top 5 der größten Smartphone-Hersteller verloren, nachdem seine Verkäufe um 25 Prozent zurückgegangen waren. Im vierten Quartal kam es lediglich auf einen Marktanteil von 4,3 Prozent.
[mit Material von Charlie Osborne, News.com]
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