Ab sofort ist das abgespeckte „Model A“ des Raspberry Pi in Europa verfügbar. Die Distributoren RS Components und Premier Farnell/element 14 verkaufen den gehäuselosen Rechner für umgerechnet knapp 25 Euro plus Versand. Später wollen sie ihn auch weltweit anbieten.
Im Gegensatz zum „Model B“ verzichtet der kleinere Pi auf eine Ethernet-Schnittstelle. Statt 512 MByte bietet er nur 256 MByte Arbeitsspeicher und lediglich einen USB-Port. Dafür kostet er aber auch knapp 8 Euro weniger als der große Bruder.
Gleichzeitig verbraucht das Model A im Vergleich zum Model B nur ein Drittel der Energie, wie der Hersteller in einem Blogeintrag mitteilt. Das sei für Projekte wichtig, die den Rechner mit einer Batterie oder per Sonnenenergie betreiben wollen. Derzeit arbeite man an einer Software, um den Stromverbrauch noch weiter zu senken.
Die sonstige Ausstattung des Model A entspricht der des Model B. Dazu zählen das Broadcom-SoC BCM2835 mit einer 700 MHz schnellen ARM-CPU und einer Videocore-4-GPU, Ausgänge für HDMI, Composite Video und Audio eine Kameraschnittstelle und ein SD-Karten-Sockel. Mithilfe des freien Medienplayers XBMC wird aus dem Raspberry Pi ein günstiges Mediacenter, das per Smartphone oder Tablet bedient werden kann. Eine Anleitung dafür findet sich auf CNET UK.
Der Erfinder des Raspberry Pi, Eben Upton, hat mit ZDNet über die Entstehungsgeschichte des kreditkartengroßen Einplatinenrechners gesprochen. Der 34 Jahre alte Chipdesigner äußerte sich auch zu den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und den Zukunftsplänen.
[mit Material von Luke Westaway, CNET UK]
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