FritzOS 5.50 ab sofort auch für ältere Router-Modelle verfügbar

AVM stellt seine aktuelle Firmware FritzOS 5.50 jetzt auch für die älteren Fritzbox-Router 7270, 7240 und 3270 bereit. Für die Fritzboxen 7330 und 7360 liegt sie in einer Beta-Version vor. Für die Fritzbox 7390 steht das Update schon seit Mitte Dezember zur Verfügung.

Laut Hersteller bringt FritzOS 5.50 über 100 neue Funktionen und Verbesserungen. Zu den wichtigsten gehören die App MyFritz, die Funktion Fritz-NAS, Cloud-Features – also der Zugriff aus der Ferne und die Möglichkeit, Inhalte anderen zur Verfügung zu stellen – sowie Verbesserungen beim Anrufbeantworter und der Faxfunktion. Außerdem baut AVM die Möglichkeiten des Routers aus, um ihn als Zentrale zur Steuerung des SmartHome zu positionieren.

Mit der App MyFritz bekommen Nutzer Zugriff auf Anrufe, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, mit Fritz-NAS gespeicherte Daten sowie Smart-Home-Geräte. Sie steht zunächst nur für Android zur Verfügung. Eine iOS-Version ist jedoch in Arbeit. Auch der kostenfreie Cloud-Dienst ist damit laut AVM einfacher und komfortabler nutzbar, da Anwender unterwegs nur noch eine Anmeldung für die drei Dienste MyFritz, Fritz-NAS und fritz.box benötigen.

Mit Fritz-NAS können Nutzer Dateien oder Ordner als Link mit Freunden teilen. Die für Mobilgeräte optimierte Weboberfläche bietet via Browser sowohl auf Tablets und PCs als auch auf Smartphones Zugang zu allen Funktionen. Neu ist, dass sich Fritzbox-Benutzer mit eigenen Speicherbereichen und Berechtigungen einrichten lassen.

Mit FritzOS 5.50 bekommt das Fritz-Fon erstmals einen Mediaplayer. Dieser spielt die auf der Fritzbox oder anderen Medienservern gespeicherte Musik entweder selbst oder auf anderen UPnP-fähigen Geräten wie dem WLAN-Repeater von AVM oder WLAN-fähigen Lautsprechern ab. Neu sind zudem die Einbindung des 1&1-Medienservers, wodurch Musik und Fotos des 1&1-Onlinespeichers über UPnP abrufbar sind. Wer zwei Fritz-Fon-Geräte besitzt, kann gleichzeitig zwei unterschiedliche Streams abspielen, beispielsweise Webradio oder Podcasts.

Den Anrufbeantworter erweitert AVM mit FritzOS 5.50 um einen eigenen Menüpunkt in der Benutzeroberfläche der Fritzbox. Eingegangene Nachrichten lassen sich dadurch direkt auf der Startseite abspielen. Eine neue Zeitschaltung erlaubt zudem, Zeiten festzulegen, zu denen der Anrufbeantworter aktiv sein soll. Und mit der neuen Memo-Funktion können Nutzer sich oder anderen eine Sprachnachricht hinterlassen. Nachrichten und Memos sind auch per E-Mail weiterleitbar und können so am Smartphone oder Tablet abgehört werden.

Mit Version 5.50 des FritzOS kann jeder Text aus der Benutzeroberfläche der Fritzbox als Fax versendet werden. Empfangene Faxe lassen sich per E-Mail weiterleiten und auf einem USB-Stick archivieren. Die Möglichkeit, das Windows-Programm Fritzfax zu nutzen oder ein analoges Faxgerät an die Fritzbox anzuschließen, bleiben davon unberührt.

Außer um den schon erwähnten Mediaplayer und die Webradio-Nutzung erweitert das Firmware-Update das Fritz-Fon auch um Favoriten und einen Startbildschirm. Auf Letzterem finden sich unter anderem eingegangene Anrufe, E-Mails oder AB-Nachrichten. Im Telefonbuch lässt sich jetzt nach Vor- und Nachnamen suchen, und Nutzer von „Google Kontakte“ können nun auch ausgewählte Gruppen mit dem Telefonbuch der Fritzbox synchronisieren. Wer Fritz DECT 200 nutzt, hat zudem die Möglichkeit, das Fritz-Fon als Fernbedienung für die an die Steckdose angeschlossenen Geräte einzusetzen.

Das Firmware-Update lässt sich über die AVM-Website oder alternativ über die automatische Updatesuche des Routers herunterladen. Dazu müssen Anwender durch Eingabe von fritz.box im Browser die Weboberfläche aufrufen und anschließend „Firmware aktualisieren“ auswählen. Auf seiner Website stellt AVM die neuen Funktionen detailliert vor. Tipps für Anwender von FritzOS finden sich auch in den Service-Portalen der jeweiligen Router.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

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