Im Oktober sollen erste Geräte mit der Anfang Januar vorgestellten Smartphone-Version der Linux-Distribution Ubuntu auf den Markt kommen. Das hat Mark Shuttleworth, Gründer und CEO des Ubuntu-Sponsors Canonical, gegenüber dem Wall Street Journal bestätigt. Bisher hatte es geheißen, mit ersten Geräten sei bis Ende 2013 zu rechnen.
App-Entwickler werden das Open-Source-OS schon früher testen können, um Anwendungen zu programmieren, die sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Desktop lauffähig sind. Außer nativen, in QML geschriebenen Apps soll es auch Webanwendungen auf Basis von HTML5, CSS und JavaScript geben. Noch im Februar wird eine an das Samsung Galaxy Nexus angepasste Version von Ubuntu for phones erscheinen, wie Canonical bereits auf der CES in Las Vegas angekündigt hat.
An sich ist das Smartphone-OS auf einer Reihe von Geräten lauffähig, benötigt für vollständige Kompatibilität aber für jedes einzelne Modell Anpassungen bei Code und Treibern. Für welche anderen Smartphones es ebenfalls optimierte Versionen geben wird, hat der Ubuntu-Sponsor bisher nicht mitgeteilt. Laut Wall Street Journal ist auch noch nicht entschieden, mit welchem Carrier Canonical zusammenarbeiten wird. Es soll aber einige Interessenten geben.
Ubuntu for phones ist ein neu entwickeltes, vollständiges Ubuntu Linux mit einer für Smartphone-Displays optimierten Benutzeroberfläche. Diese erlaubt eine extrem einfache Bedienung mit Wischgesten von den Rändern her. Es vermeidet damit den üblichen Zugang über einen Startbildschirm und die ständige Rückkehr zu ihm. Ein Wisch mit dem Daumen von links bringt eine schmale Launcherleiste mit Apps hervor, wie sie Ubuntu-Nutzer schon länger vom Unity-Interface ihres Desktops kennen. Auf diese Weise kommen die Anwender ohne jeden Umweg direkt in die gewünschte Anwendung – können aber auch über einen beliebig konfigurierbaren Homescreen gehen.
Wischgesten von rechts führen jeweils zu den zuvor genutzten Apps zurück. Mit einem Wisch von oben gelangt man zur Suche und allen auf dem Mobiltelefon verfügbaren Informationen. Von unten her lassen sich Bedienelemente zur jeweiligen Anwendung einblenden. Alle Programme sollen auch per Sprachsteuerung zu bedienen sein.
Ubuntu for phones ist nicht mit dem schon früher angekündigten Ubuntu for Android zu verwechseln. Dieses erweitert Android-Smartphones zu Ubuntu-PCs, wenn sie über ein Dock mit Monitor und Eingabegeräten verbunden werden.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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