Categories: Unternehmen

US-Gericht beschleunigt Aktionärsklage gegen Apple

Ein US-Bundesrichter hat Apples Antrag zugestimmt, die in der vergangenen Woche vom Hedgefonds Greenlight Capital eingereichte Klage abzukürzen. Der Manager des Fonds David Einhorn will erreichen, dass der iPhone-Hersteller seine Anleger stärker an seinen Barreserven beteiligt.

Der Antrag bezieht sich auf den Termin für eine Anhörung zu einer von Greenlight Capital geforderten einstweiligen Verfügung. Apple argumentierte, dass sich das vorgeschlagene Treffen auf die für Ende Februar geplante Hauptversammlung der Apple-Aktionäre auswirken könne. Die Anhörung soll nun am 19. Februar und nicht erst am 22. Februar stattfinden.

Auf der Tagesordnung der Aktionärsversammlung am 27. Februar steht unter anderem der Vorschlag, sogenannte „Blanko“-Vorzugsaktien abzuschaffen. Einhorn will verhindern, dass über diesen Punkt zusammen mit anderen Anträgen abgestimmt wird. Stattdessen sollen die Anteilseigner jede Frage einzeln entscheiden.

Der von Einhorn verwaltete Hedgefonds Greenlight Capital hatte am 7. Februar seine Klage gegen Apple eingereicht. Er fordert die Ausgabe von Vorzugsaktien an die derzeitigen Aktionäre. Apple habe sich jedoch von Anfang an gegen diesen Vorschlag gesperrt. Einhorn hingegen vertritt die Ansicht, dass Apple mithilfe von Vorzugsaktien seine Aktionäre stärker an den Gewinnen beteiligen und gleichzeitig eine große Barreserve behalten könnte.

Das Unternehmen aus Cupertino wiederum verteidigte die Anhäufung seines Barvermögens mit dem Argument, es habe von den geplanten 45 Milliarden Dollar bereits 10 Milliarden Dollar an seine Anteilseigner ausgeschüttet. Ende Dezember verfügte Apple über insgesamt 137 Milliarden Dollar in bar und in Wertpapieren. Das Dividendenprogramm hatte Apple im vergangenen Jahr angestoßen. Des Weiteren plant es den Rückkauf eigener Aktien, was sich in der Regel positiv auf den Aktienkurs auswirkt.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

4 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

1 Woche ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago