HTC, Motorola und Nokia wegen Halbleiterpatenten verklagt

Tela Innovations hat bei einem Bezirksgericht in Delaware die Handyhersteller HTC, LG Electronics, Nokia, Motorola Mobility und Pantech verklagt. Sie verletzen angeblich mehrere Patente für die Herstellung von Prozessoren. Dabei geht es um Ansätze für das Design von Schaltkreisen und deren physische Implementierung.

Wie Computerworld berichtet, fordert das in Los Gatos (Kalifornien) ansässige Unternehmen Schadenersatz und eine Verfügung gegen die patentverletzenden Firmen. Mit einer Beschwerde bei der US-Außenhandelsbehörde International Trade Commission (ITC) will Tela Innovations zudem erreichen, dass aktuelle Smartphones, Tablets und andere elektronische Produkte der Beklagten nicht mehr in die USA eingeführt werden dürfen.

Der ITC-Beschwerde zufolge geht es um insgesamt sieben Schutzrechte. Die Produkte der fünf Handyhersteller sollen Halbleiter enthalten, die unerlaubt Telas patentierte Technologien für die Optimierung des Layouts von Chips nutzen. Demnach haben die Firmen ihre Produkte früher angeboten, ohne die Technik zu verwenden.

Die ITC habe den Erhalt der Beschwerde bestätigt, heißt es weiter in dem Bericht. Sollte die Behörde die Klage annehmen und eine Untersuchung beginnen, könnte das Verfahren vor dem Bezirksgericht in Delaware ausgesetzt werden, bis die ITC ein abschließendes Urteil gefällt hat.

Tela Innovations zählt unter anderem Intel Capital, Cadence Design Systems und den Chiphersteller Qualcomm zu seinen Investoren. Zudem unterhält es nach eigenen Angaben Forschungsabkommen mit dem US-Verteidigungsministerium.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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