Hewlett-Packard plant angeblich einen Wiedereinstieg in den Tablet-Markt. Das berichtet ReadWriteWeb unter Berufung auf zwei dem Unternehmen nahestehende Quellen. Demnach bereitet es ein High-End-Gerät mit Googles Mobilbetriebssystem Android vor. Als Prozessor soll Nvidias nächste Generation Tegra 4 zum Einsatz kommen.
Dem Blog zufolge könnte HP das Tablet schon bald ankündigen. Die Entwicklung habe schon vor Thanksgiving – also im November 2012 – begonnen, heißt es. Zudem werde HPs erstes Android-Tablet wahrscheinlich auch eines der ersten erhältlichen Geräte mit Nvidias Tegra 4 sein. Der im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellte Mobilprozessor soll im zweiten Quartal 2013 verfügbar werden.
„Die Quellen sagen auch, HP prüfe den Launch eines androidbasierten Smartphones“, steht in dem Bericht. Dem stehe aber eine kürzlich getroffene Aussage von CEO Meg Whitman entgegen, wonach HP dieses Jahr kein Mobiltelefon herausbringen wird.
HPs erneuter Versuch, im Tablet-Markt Fuß zu fassen, käme knapp zwei Jahre nach dem Debakel mit WebOS. Im August 2011 nahm das Unternehmen das WebOS-Tablet TouchPad vom Markt – nur rund sechs Wochen nach der Markteinführung. Damit verbunden war auch das Aus für die WebOS-Smartphones des Unternehmens.
Danach soll HP ein Tablet mit Windows RT entwickelt haben, das wie Android-Geräte ARM-Chips genutzt hätte. Dieses Projekt wurde aber eingestellt. Derzeit hat HP lediglich zwei auf Windows 8 basierende Tablets im Programm: das ElitePad 900 und das als Hybrid aus Tablet und Notebook konzipierte Envy x2.
Ein auf Nvidias Tegra 4 aufbauendes Tablet würde wahrscheinlich zu den schnellsten Android-Geräten auf dem Markt gehören, falls es HP gelingt, das Gerät schon bald in den Handel zu bringen. Der Tegra 4 ist einer der ersten Quad-Core-Prozessoren, der auf ARMs neuem Cortex-A15-Design basiert.
Googles Betriebssysteme sind für HP kein völliges Neuland. Das Unternehmen hat bereits ein Chromebook für 330 Dollar im Programm, das von einem Intel-Prozessor angetrieben wird.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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