Bitkom: Deutscher Smartphonemarkt wächst 2013 voraussichtlich um 25 Prozent

Der deutsche Smartphonemarkt wird gemessen am Umsatz in diesem Jahr voraussichtlich um ein Viertel auf 8,8 Milliarden Euro wachsen. Damit würden 96 Prozent der mit Mobiltelefonen erzielten Einnahmen auf Smartphones entfallen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Prognose des European Information Technology Observatory (EITO).

Der Absatz soll um 29 Prozent auf rund 28 Millionen Stück zulegen. Wie der Branchenverband Bitkom mitteilt, werden im laufenden Jahr vier von fünf verkauften Handys in Deutschlands Smartphones sein. Er erwartet auf Basis der EITO-Untersuchung einen Anstieg der Gesamtverkäufe um 9 Prozent auf 34,6 Millionen Handys.

In Deutschland werden in diesem Jahr laut EITO-Prognose rund 28 Millionen Smartphones verkauft (Grafik: Bitkom).

„Smartphones sind in kürzester Zeit vom Nischenprodukt zum Standard geworden – und zwar im Berufs- wie Privatleben“, sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied Jens Schulte-Bockum. Inzwischen gebe es Modelle in ganz unterschiedlichen Preis- und Ausstattungsvarianten.

Der Durchschnittspreis von Smartphones bleibt dem EITO zufolge dieses Jahr weitgehend konstant: Er sinkt lediglich um 10 Euro auf 315 Euro.

Wie der weltweite Handymarkt profitiert auch der deutsche stark vom Smartphone-Boom: Ende der 2000er Jahre stagnierte er bei rund 4 Milliarden Euro pro Jahr, bis die Smartphones parallel zum Ausbau der mobilen Breitbandnetze einen Innovations- und Umsatzschub brachten.

Gartner hat für das vierte Quartal 2012 erstmals seit 2009 einen Rückgang der weltweiten Handyverkäufe festgestellt. Die Marktforscher führen dies auf eine schwierige Wirtschaftslage, wechselndes Verbraucherinteresse und einen intensiven Wettbewerb zurück. Der Smartphone-Absatz ist im selben Zeitraum jedoch um 38,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 207,7 Millionen gestiegen. Führende Hersteller der Branche sind weiterhin Apple mit iPhone und iPad sowie Samsung mit seinen Android-Geräten. Im vierten Quartal teilten sie sich zusammen 52 Prozent des Marktes.

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ZDNet.de Redaktion

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