Microsoft will demnächst ein neues Feature für seinen VoIP- und Messaging-Dienst Skype einführen, mit dem Nutzer ihren Kontakten aufgezeichnete Videonachrichten schicken können. Der Empfänger kann diese – ähnlich wie Sprachnachrichten bei einem Anrufbeantworter – später abrufen, falls er zuvor offline oder in einem Telefonat war.
Seit Freitag steht die Funktion Anwendern in den USA und Großbritannien zu Testzwecken zur Verfügung. Unter Android, iOS und Mac müssen sie nichts weiter tun, als sicherzustellen, dass sie den aktuellen Skype-Clients installiert haben. Damit erhalten sie Zugriff auf das Pre-Release-Feature und können eine Videonachricht versenden oder in ihrem Nachrichtenpostfach empfangen.
Windows-Nutzer können bisher lediglich Videonachrichten über Skype empfangen. Allerdings erscheinen diese nicht als Videoclip, sondern als Link zu einer Website.
Von dem öffentlichen Betatest erhofft sich Microsoft Rückmeldungen über mögliche Probleme, um sie bis zum Release der Final noch zu beseitigen. Dieser soll „bald“ erfolgen.
Tests führt Microsoft auch hinsichtlich der Umstellung seines Windows Live Messenger auf Skype durch. Der Softwarekonzern bestätigte nun, dass am 15. März zunächst eine „Testgruppe“ keinen Zugriff mehr auf den Messenger erhalten wird, die in etwa einem Prozent der gesamten Nutzerbasis von mehreren Millionen entspricht. Ab dem 8. April läuft dann der Messenger-Support für alle anderen Nutzer aus, beginnend mit den englischsprachigen Ländern und endend mit den portugiesischsprachigen. Diese haben dann nur die Möglichkeit zu Sykpe zu wechseln – oder zur Konkurrenz. Die komplette Abschaltung von Windows Live Messenger soll etwa bis zum 30. April erfolgen.
Wie Parri Munsell, Director of Marketing Integration für Skype, erklärte, gilt dieser Zeitplan nur für die Desktop-Version des Messengers. Sie stelle den Großteil der Nutzerbasis dar. Er machte keine Angaben dazu, wann die Mobilversion abgeschaltet wird.
[mit Material von Jessica Dolcourt, News.com, und Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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