Canonical wird am 21. Februar die erste Touch Developer Preview von Ubuntu für Smartphones veröffentlichen. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um Images und den Open-Source-Code für Samsungs Galaxy Nexus und LGs Nexus 4.
Die Vorabversion ist jedoch nur für „Enthusiasten und Entwickler“ gedacht, teilt Canonical mit. Sie sollen sich mit der Bedienung von Ubuntu-Smartphones vertraut machen und erste Apps erstellen. Die Anwendungen, die für das Flashen des Betriebssystems benötigt werden, sollen ebenfalls am kommenden Donnerstag zur Verfügung stehen.
Auf dem Mobile World Congress, der vom 25. bis 28. Februar in Barcelona stattfindet, haben Besucher die Möglichkeit, sich die Preview von Canonical-Mitarbeitern aufspielen zu lassen. Der Stand des Unternehmens befindet sich in Halle 8.1. Dort wird Canonical Ubuntu auch auf weiteren Geräten präsentieren.
Auch Entwickler sollen ohne großen Aufwand in der Lage sein, Ubuntu an andere Geräte als das Galaxy Nexus oder das Nexus 4 anzupassen. „Unsere Plattform unterstützt eine Vielzahl von Bildschirmgrößen und Auflösungen“, sagte Pat McGowan, der für die Integration von Ubuntu Phone zuständig ist. Auf der Website des Unternehmens findet sich zudem eine Liste mit den unterstützten Geräten, die laufend aktualisiert werden soll.
Schon jetzt stehen Entwicklern das Ubuntu Preview Software Development Kit (SDK) und die Richtlinien für das App-Design zur Verfügung. Sie sollen damit Anwendungen für alle Ubuntu-Plattformen erstellen können. Canonical plant nach eigenen Angaben ein einheitliches Betriebssystem für Mobiltelefone, Tablets, PCs und Fernseher. Entwickler sollen ihre Anwendungen weder unterschiedlich packen noch neu kompilieren müssen. „Eine Plattform bedient alle vier, der Binärcode einer einzelnen Anwendung kann dasselbe.“
Die Smartphone-Version der Linux-Distribution Ubuntu hatte Canonical Anfang Januar vorgestellt. Laut Mark Shuttleworth, Gründer und CEO des Ubuntu-Sponsors, kommen die ersten Mobiltelefone mit Ubuntu im Oktober in den Handel.
[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]
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