Kim „Dotcom“ Schmitz hat am Wochenende via Twitter publik gemacht, dass sein neuer Dienst Mega ab sofort die Online-Währung Bitcoin akzeptiert. Außerdem kündigte er mit verschlüsselter Mail sowie einem Video- und Kommunikationsdienst weitere Angebote für „die nächsten Jahre“ an.
Der Filesharing-Dienst stellt seinen Mitgliedern 50 GByte Gratisspeicher zur Verfügung. Wer mehr benötigt, kann über die extra geschaffene Website bitvoucher.co eines aus einer Reihe von Paketen buchen und mit Bitcoins bezahlen. So kosten 4 TByte Speicher mit 8 TByte maximaler monatlichem Transfervolumen rund 1,58 Bitcoins (BTC) pro Monat – etwa 31 Euro.
Ebenfalls am Wochenende stellte Schmitz die Behauptung auf, US-Angebote wie Gmail, iCloud und Skype müssten dem Geheimdienst NSA eine „geheime und nicht zurückverfolgbare Hintertür“ zur Verfügung stellen. Mega werde vielleicht irgendwann einen eigenen verschlüsselten Mail- und Video-Kommunikationsdienst einrichten.
Kurz nach dem Launch am 21. Januar war der Nachfolgedienst von Megaupload wegen seines laxen Sicherheitsansatzes kritisiert worden. So gab es Fehler beim Umgang mit Schlüsseln, eine Cross-Site-Scripting-Lücke und problematische Behauptungen zur Deduplizierung. Um den Ruf von Mega wiederherzustellen, versprach Schmitz eine Woche später jedem 10.000 Euro, der sich nicht autorisierten Zugang zu auf Mega gehosteten Daten verschaffe.
In der ersten Jahreshälfte 2013 ist eine Finanzierungsrunde geplant, um den Betrieb zu sichern und Mega weiter auszubauen. Innerhalb der nächsten 18 Monate könnte darüber hinaus ein Börsengang erfolgen, heißt es. In vier Wochen hat das Angebot immerhin drei Millionen Nutzer angelockt.
[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope.co.uk]
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