Outlook.com offiziell weltweit gestartet

Microsoft hat bekannt gegeben, dass Outlook.com offiziell Hotmail als E-Mail-Hostingprodukt abgelöst hat. Es ist ab sofort weltweit verfügbar. Die Preview-Phase des neuen Onlinedienstes wurde somit nach sechs Monaten für beendet erklärt.

Das im Juli letzten Jahres eingeführte Outlook.com gilt als verspätete Antwort auf das von Google 2004 gestartete Gmail. Die schlichte Oberfläche, Integration des Storage-Dienstes Skydrive und das Versprechen fast unbeschränkten Speicherplatzes erinnern nachdrücklich an das Google-Produkt. Der People Hub hingegen erinnert vage an Windows 8 und hebt Outlook.com von Konkurrenzprodukten ab.

Microsoft selbst nennt als zentrale Features die Funktionen „Aufräumen“ und „Sortieren“, direkte Anbindung von Twitter, Facebook, LinkedIn und Google+ im Posteingang, Integration der Office Web Apps Word, Excel, PowerPoint und OneNote sowie 7 GByte kostenlosen Skydrive-Speicherplatz für Dokumente und Fotos. Außerdem würden die Nutzerdaten nicht für personalisierte Werbung verwendet.

Mit dem offiziellen Start von Outlook.com beginnt auch das Ende des 1997 übernommenen Hotmail, das Microsoft nach und nach abschalten wird. Der Name bleibt noch länger erhalten, aber Outlook.com soll künftig Microsofts einziges Mail-Angebot sein.

Vergangene Woche hatte Microsofts Senior Director für Produktmanagement Dharmesh Mehta schon telefonisch bestätigt, dass Hotmail-Nutzer jederzeit zu Outlook.com wechseln können und einfach ihre @hotmail.com-Adresse behalten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zusätzlich eine @outlook.com-Adresse zu bekommen.

Diese Woche beginnt Microsoft zudem mit einer automatischen Umstellung der ersten Hotmail-Nutzer. Mehta zufolge will man diesen Prozess spätestens „im Sommer“ diesen Jahres abschließen. Auf ein Datum lässt sich Microsoft nicht festlegen.

Zum Start hat Outlook.com laut Microsoft dank der sechsmonatigen Preview-Phase bereits 60 Millionen Nutzer. Mit einer Marketingkampagne – der bisher größten für einen E-Mail-Dienst – will es weitere gewinnen.

[mit Material von Kent German, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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