Foxconn hat angekündigt, seine Investitionen im laufenden Jahr auf seinen Heimatmarkt Taiwan zu konzentrieren – etwa auf die Städte Neu-Taipeh, Taichung und Kaohsiung. Außerdem will es dort verstärkt Talentförderung betreiben.
Laut einem Bericht des taiwanischen Branchenportals Digitimes hat Foxconn-Chairman Terry Guo die Pläne bei einer Firmenveranstaltung vorgestellt. In diesem Rahmen kündigte er auch einen Umbau der Fertigungsanlagen in Neu-Taipeh an. Hierzu liefen aktuell Verhandlungen mit dem Bürgermeister der Millionen-Metropole.
Foxconn, das offiziell Hon Hai Precision Industry heißt, hat seinen Hauptsitz in Taipeh und gilt als einer der weltweit größten Fertigungsbetriebe für Elektronikgeräte. Es produziert unter anderem iPhones und iPads für Apple. Die meisten seiner Werke befinden sich in China.
In der Vergangenheit geriet Foxconn dort immer wieder wegen desolater Arbeitsbedingungen, Selbstmorden von Angestellten und Mitarbeiterprotesten in die Schlagzeilen. In Kürze will es erstmals Wahlen für eine Arbeitnehmervertretung in seinen chinesischen Werken zulassen. Offenbar reagiert der Auftragsfertiger damit unter anderem auf den wachsenden Druck Apples, seine häufig kritisierten Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Im November 2012 hatte Foxconn schon Investitionen in den USA angekündigt. Dort plant es Medienberichten zufolge ein Werk für LCD-Fernseher, um die steigende Nachfrage nach Produkten „made in USA“ zu befriedigen. Außerdem ist Foxconn auch in Brasilien, Indien, Mexiko, Malaysia, Japan und Europa aktiv.
[mit Material von Liau Yun Qing, ZDNet.com]
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