AVM liefert Dual-Band-Router Fritzbox 3390 aus

Fast ein Jahr nach der Vorstellung auf der CeBIT bringt AVM jetzt die Fritzbox 3390 in den Handel. Der DSL-Router bietet WLAN nach IEEE 802.11n mit je 450 MBit/s im 2,4- und 5-GHz-Bereich. Durch die Unterstützung von zwei Datenströmen gleichzeitig lassen sich zwei unabhängige WLAN-Netze betreiben. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 179 Euro.

Der Hersteller sieht seinen neuen Router in erster Linie als Plattform für datenintensive Anwendungen wie mehrere gleichzeitig laufende HD-Videos, HD-IPTV oder Spiele. Dafür hat er ihn mit integriertem ADSL/VDSL, vier Gigabit-Ethernet-Ports und zwei USB-2.0-Anschlüssen ausgerüstet. Die Fritzbox 3390 kommt zwar ohne DECT-Basis und unterstützt direkt keine Telefonie, lässt sich aber mithilfe der mobilen Anwendung FritzApp Fon für Voice over IP via Smartphones oder Tablets nutzen.

Die Fritzbox 3390 bietet Dual-WLAN mit bis zu 450 MBit/s (Bild: AVM).

Beim WLAN hat AVM gleich an mehreren Stellschrauben gedreht. Der Einsatz von drei Datenströmen (3 mal 3 MIMO) erhöht die Übertragungsrate auf bis zu 450 MBit/s. Dank reduzierter Paketverluste (LDPC) und einer besseren Abstimmung der Datensignale über größere Distanzen verspricht AVM zudem eine robustere Übertragung und größere Reichweite.

Außerdem hat der Berliner Hersteller mit Signalausrichtung (TxBF) eine Technologie in seinen neuen Heimrouter integriert, die bisher nur von Anbietern wie Aerohive und Ruckus Wireless genutzt wurde, um die Leistungsfähigkeit größerer WLAN-Installationen in Firmen zu erhöhen. Das Akronym TxBF steht für Transmit Beamforming. Damit kann – kurz gesagt – ein WLAN-Access-Point seine Sendeenergie in die Richtung eines bestimmten Clients konzentrieren, sofern dieser die Funktion unterstützt.

Nach eigenen Angaben hat AVM für das 5-GHz-Band auch leistungsfähigere Hardware in der Fritzbox 3390 verbaut, wodurch bessere Datenraten über größere Distanzen erreicht werden. Der neue Router sei daher gut geeignet, um selbst in „schwierigen räumlichen Verhältnissen datenintensive Multimedia-Anwendungen störungsfrei zu nutzen“.

Außer an klassischen DSL-Zugängen kann die Fritzbox 3390 auch an Glasfaser- und Kabelanschlüssen eingesetzt werden. Per Ethernet-Kabel wird sie dazu mit dem zusätzlichen Netzabschlussgerät verbunden, das der Kabel- oder Glasfaseranbieter stellt. Dank Support für DSL-Anschlüsse nach der Norm Annex J profitieren Nutzer zudem von der damit bereitgestellten höheren Upstream-Bandbreite. Daneben ist ein Routerbetrieb per UMTS-Stick möglich.

Auf externe Speicher, die an die Fritzbox angeschlossen sind, lässt sich von allen Geräten im Heimnetzwerk zugreifen. Die App MyFritz sorgt für den Zugang von unterwegs via Internet. Zu den weiteren Leistungsmerkmalen der aktuellen Firmware FritzOS 5.50 gehören ein WLAN-Gastzugang, WPS, Druckerserver, Kindersicherung, Firewall, Push-Mail, IPv6 und VPN.

Die durchschnittliche Leistungsaufnahme der Fritzbox 3390 gibt AVM mit 9 bis 10 Watt an. Zum Lieferumfang gehören neben einer Software-CD und einer Installationsanleitung ein vier Meter langes DSL-Anschlusskabel sowie ein 1,5 Meter langes LAN-Kabel. Werkseitig ist die WLAN-Verbindung mit WPA2 verschlüsselt sowie die Firewall voreingestellt.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

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