Dell hat im vierten Fiskalquartal 2013 (bis 1. Februar) einen Nettogewinn nach GAAP von 530 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte der Überschuss um 31 Prozent. Der Umsatz des Computerherstellers ging der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge um 11 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar zurück.
Trotzdem übertrifft Dell zum Abschluss des Geschäftsjahrs 2013 die Erwartungen von Analysten. Die hatten einen Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,39 Dollar bei Einnahmen von 14,12 Milliarden Dollar vorausgesagt. Anleger reagierten eher zurückhaltend auf die Zahlen. Im nachbörslichen Handel stieg der Kurs der Dell-Aktie um 0,25 Prozent oder 0,04 Dollar auf 13,84 Dollar.
Laut Dell-CFO Brian Gladden trugen Software-Akquisitionen dazu bei, allen voran die Übernahme von Quest, dass sich die Einnahmen besser entwickelten als erwartet. Auch das Geschäft mit Netzwerkprodukten und Servern legte zu.
Wie schon im Vorquartal musste Dell jedoch in allen Sparten sinkende Umsätze hinnehmen. Der Bereich Large Enterprise setzte 4,7 Milliarden Dollar um (minus 7 Prozent) und der öffentliche Sektor steuerte mit 3,5 Milliarden Dollar 9 Prozent weniger zum Gesamtergebnis bei als vor einem Jahr. Das Segment Mittelstand verlor 5 Prozent, Verbraucher sogar 24 Prozent. Zudem schrumpfte der operative Gewinn der Consumer-Sparte um 87 Prozent auf 8 Millionen Dollar.
Das Geschäftsjahr 2013 schließt Dell ebenfalls mit einem Minus ab. Die Einnahmen reduzierten sich um 8 Prozent auf 56,94 Milliarden Dollar. Der Gewinn brach um 32 Prozent auf 2,37 Milliarden Dollar ein.
Dell plant derzeit ein Buyout durch den Firmengründer Michael Dell und die Investmentfirma Silver Lake. Widerstand kommt von einigen Großaktionären des Unternehmens, die einen höheren Kaufpreis als die von Dell vorgeschlagenen 13,65 Dollar je Aktie fordern. Die Investmentbank Jefferies erwartet, dass Dell sein Angebot um 10 Prozent auf 15 Dollar je Anteilschein erhöht, um die Kritiker zufriedenzustellen. Einen Preis von mehr als 17 Dollar je Aktie hält der Analyst Peter Misek jedoch für unwahrscheinlich.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.