Microsoft beginnt mit Integration von Skype und Lync im Juni

Microsoft hat eine aktualisierte Roadmap für seine Unified-Communications-Plattform Lync vorgelegt. Dafür nutzte es seine erste Lync Conference in San Diego, Kalifornien. Eine Verbindung zu Skype ist demnach für Juni 2013 geplant.

Ab diesem Zeitpunkt werden Übermittlung des Präsenzstatus, Instant Messaging und Sprachkommunikation zwischen beiden Diensten möglich sein. Videokommunikation folgt aber erst irgendwann in den nächsten 18 Monaten, wie Microsoft-Manager jetzt bestätigten.

Dass eine Verbindung zu Skype Teil von Microsofts Plänen für Lync 2013 war, hatte sich bei Tests im letztes Jahr herausgestellt. Microsoft bestätigte dies, doch beim Start im Oktober 2012 – zusammen mit allen anderen aktualisierten Office-Produkten – ließ Lynx 2013 die Funktion doch wieder vermissen. Jetzt wird sie nachgereicht.

Beide Dienste sind letztlich Unified-Communications-Angebote – Skype für Heimanwender, Lync für Business-Anwender. Vor drei Monaten hatte Microsoft Lync zu einem Teil der Skype-Sparte gemacht, der also auch Skype-President Tony Bates untersteht. Die Geschäftsergebnisse fließen allerdings weiter in unterschiedliche Segmente ein, nämlich Business Division beziehungsweise Entertainment & Devices.

Die jetzige Roadmap erwähnt auch Lync-2013-Apps für Windows Phone und iOS, die Anfang März zur Verfügung stehen werden. Android folgt einen Monat später. Alle sollen VoIP und Videokommunikation mitbringen. Auf dem iPad steht zusätzlich Sharing des Desktops und von Applikationen für Lync-Meetings zur Verfügung.

Die nächste Version von Lync Server plant Microsoft für das zweite Quartal 2014 – 18 Monate nach Lync Server 2013. Bisher waren stets zwei bis drei Jahre zwischen Office-Server-Updates verstrichen.

Für Lync Online (das gehostete Lync Server) sieht Microsoft einen vierteljährlichen Updatezyklus vor, wie er auch für Office 365 gilt. In den nächsten 18 Monaten sollen hier unternehmenstaugliche Sprachtelefonie und strukturierte Meetings Einzug halten.

Außerdem kündigte Microsoft „Lync Room Systems“ von Partnern an, also Videokonferenz-Komplettlösungen, die auf Lync aufsetzen. Solche Geräte kommen beispielsweise von Crestron, Lifesize, Polycom und Smart.

Microsoft zufolge setzen 90 der Fortune-100-Unternehmen Lync ein. 90 Prozent aller Lync-Installationen finden sich auf eigenen Servern der Firmen – die Cloud macht bisher 10 Prozent aus.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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