HP-CEO Whitman verfolgt keine Aufspaltungspläne

HP-CEO Meg Whitman hat im Anschluss an die Präsentation der jüngsten Quartalszahlen betont, es gebe keine Pläne, das Unternehmen aufzuspalten. Sie griff dabei erneut das Motto „better together“ auf: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam besser und stärker sind.“

Die Aussage lief darauf hinaus, das Gesamtunternehmen sei mehr als die Summe seiner Teile. Whitman stellte sich damit Gerüchten der letzten Wochen entgegen, denen zufolge der Aufsichtsrat erwägt, bestimmte Bereiche aus dem Ganzen herauszulösen. Eine Aufspaltung hatte auch schon Whitmans Vorgänger Léo Apotheker favorisiert, der die Personal Systems Group vom Konzern trennen wollte.

Die Telefonkonferenz mit Analysten, Investoren und Journalisten begann Whitman mit der Aussage, das PC-Geschäft sei eines, in dem HP „vertreten sein muss“. Sie schob eine Begründung nach: „Niemand versteht das Computing so wie HP – vom Rechenzentrum bis zum Einzelgerät. Die Zukunft liegt in der Konvergenz.“ Niemand könne aber „die Teile so zusammenbringen“ wie HP.

Hewlett-Packard hat trotz eines Umsatz- und Gewinnrückgangs im ersten Fiskalquartal 2013 (bis 31. Januar) die Erwartungen von Analysten übertroffen. Die Einnahmen des Computerherstellers reduzierten sich um 6 Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar, während der Überschuss um 16 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar schrumpfte. Der Non-GAAP-Aktiengewinn lag bei 0,82 Dollar. Analysten hatten 0,71 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 27,8 Milliarden Dollar vorausgesagt.

Anleger werteten die gestern veröffentlichte Bilanz als ein positives Signal für das Unternehmen. Im nachbörslichen Handel verkaufte sich die HP-Aktie 18,15 Dollar, 6,14 Prozent oder 1,05 Dollar mehr als bei Börsenschluss. Im Lauf des gestrigen Handelstags erzielte das Papier ein Plus von 2,40 Prozent.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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