Microsoft hat die finale Version des Internet Explorer 10 für Windows 7 freigegeben. Damit erhalten dem Anbieter zufolge weitere 700 Millionen Windows-Nutzer weltweit Zugriff auf die aktuelle Browserversion, die bisher nur für Windows 8 zur Verfügung stand. Eine Release Preview für Windows 7 hatte der Softwarekonzern Mitte November bereitgestellt.
Im Zuge der generellen Verfügbarkeit erhalten Windows-7-Anwender in den nächsten Wochen ein automatisches Update auf den IE10, wie Microsoft mitteilt. Dieses habe keine Auswirkung auf die individuellen Einstellungen wie die Startseite. Für Unternehmen oder Anwender, die das Update manuell durchführen möchten, steht ein Update-Blocker-Toolkit zum Download bereit.
Der Internet Explorer 10 bietet zahlreiche neue Features. Dazu gehören die aktualisierte JavaScript-Engine Chakra, neue Sicherheitsfunktionen und die von Windows 8 bekannte Touch-API zur Bedienung mit Fingergesten. Auch die Unterstützung für Webtechniken wie CSS3 und HTML5 hat Microsoft verbessert. Moderne Websites, die in IE10 für Windows 8 oder den jüngsten Versionen von Chrome und Firefox flüssig laufen, sollen so auch im IE10 unter Windows 7 einwandfrei funktionieren.
Ein verbesserter SmartScreen-Filter und ein Download-Schutz sollen unter Windows 7 die Sicherheit erhöhen. Außerdem ist der Privatsphärenschutz „Do not Track“ ab Werk aktiviert. Darüber hinaus verspricht Microsoft eine um 20 Prozent höhere Performance gegenüber IE9 und einen schnelleren Seitenaufruf bei geringerer CPU-Auslastung, was sich auf Mobilgeräten positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt. Neu sind auch eine Rechtschreibprüfung mit Autokorrektur sowie die Möglichkeit, Registerkarten schnell mit der Maus zu schließen.
Für Windows Vista wird kein Update auf IE10 erscheinen. Nutzer von Windows XP müssen sich sogar mit dem Internet Explorer 8 zufrieden geben. Das ist auch ein Grund dafür, dass viele Firmen langsam auf alternative Browser umsteigen und auf eine Aktualisierung verzichten werden.
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