Fujitsu hat auf dem Mobile World Congress einen Gehstock für Senioren mit eingebautem Navigationssystem vorgestellt. Der Prototyp funkt zusätzlich über Wi-Fi sowie Bluetooth und misst etwa auch die Herzfrequenz des Benutzers.
Die geplante Route muss allerdings der Nutzer selbst oder ein Dritter für ihn vorprogrammieren. Der leicht überdimensionale Plastikgriff des Stocks zeigt stets entweder Abbiegepfeile oder eben den Pulsschlag in großen grünen Zahlen. Daneben gibt es Statusleuchten für WLAN und Akku. Ist der Stock nicht im Betrieb, bleiben diese Elemente unsichtbar.
Die eingeschlagene Route lässt sich per Datenverbindung an einen Computer übermitteln. So sehen Angehörige oder Pflegepersonal, ob der Stockbenutzer auch tatsächlich den geplanten Weg eingeschlagen hat.
Zusätzlich gibt es eine Reihe von Sensoren – neben dem Pulsmesser etwa einen Schrittmesser, der zählt, wie oft der Stock auf den Boden aufgesetzt wurde. Auch Lufttemperatur sowie Feuchtigkeit lassen sich messen und an den Kontroll-PC senden, sodass eine spontane Umplanung der Route möglich ist, um etwa einen schattigeren Weg vorzugeben oder bei großer Hitze abzukürzen.
Um seine Herzfrequenz zu prüfen, muss der Nutzer den Daumen auf einen Sensor legen. Die aktuellen Daten lassen sich nicht nur anzeigen, sondern auch aufzeichnen und später vom Pflegepersonal auswerten.
Die „New Generation Cane“ getaufte Gehhilfe ist für Senioren gedacht, könnte aber auch bei einer gewöhnlichen Wanderung Verwendung finden. Sie zeigt zudem, dass Mobilgeräte der nächsten Generation nicht immer nur Mobiltelefone und Tablets sein müssen.
[mit Material von Rich Trenholm, News.com]
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