Dropbox-User laden täglich eine Milliarde Dateien hoch. Das hat CEO Drew Houston auf dem Mobile World Congress in Barcelona verkündet. Außerdem nutzen die 100 Millionen Anwender des Diensts insgesamt 500 Millionen Geräte – also im Schnitt fünf pro Person, wenn auch wohl nicht gleichzeitig, sondern im Lauf der Jahre.
Als Dropbox 2007 gegründet wurde, zeichnete sich der heutige Smartphone-Trend erst schwach ab. Damals war Dropbox hauptsächlich dafür gedacht, Synchronisierung mehrerer PCs zu ermöglichen. Heute hilft es seinen Nutzern, die Lücke zu Smartphones, Tablets und anderen mit dem Internet verbundenen Geräten zu schließen. Durch Funktionen wie Grafikbetrachter und automatische Foto-Uploads von mit dem Smartphone aufgenommenen Bildern hat es auch selbst seine Entwicklung zum zentralen Verteilknoten für Dateien vorangetrieben.
Houston zufolge wird Dropbox, dem es nicht an Kapital fehlt, seine Funktionspalette noch ausbauen. Unter anderem stehen Aufgabenliste für Arbeit und Freizeit sowie Terminpläne für Einzelpersonen und Familien auf der Agenda.
Die Rede des CEOs geriet letztlich ein wenig zur Verkaufsshow. Den anwesenden Netzbetreibern und Geräteherstellern auf dem MWC empfahl Houston Partnerschaften mit seinem Unternehmen. Gerade für Netzbetreiber biete eine Funktion wie der Familienkalender „ungenutzte Chancen“: „Wir können Familien in einer Weise zusammenbringen, die die bloße Abrechnung deutlich übersteigt.“
Mit Samsung konnte er auch schon einen großen Gerätepartner vorweisen. Der koreanische Hersteller hatte Houston zufolge erst einen eigenen Clouddienst genutzt. Nach kurzem Zögern tauschte er ihn aber gegen Dropbox aus, um sich von der Konkurrenz abzuheben: „Sie profilieren sich, indem sie Dropbox in alle Kernfunktionen des Telefons integrieren.“
Für 2013 erwartet der Dropbox-CEO weitere 150 Millionen Nutzer und ihre Geräte.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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