MWC: AppMachine erstellt Apps für Android und iOS ohne Vorkenntnisse

Die auf dem Mobile World Congress vorgestellte Web-Plattform AppMachine ermöglicht es Firmen, einfache Apps für Android und iPhone zu entwickeln. Der Nutzer benötigt dabei keine Programmierkenntnisse. Die einmaligen Gebühren für die Erstellung fallen erst im Fall einer Publikation an.

AppMachine lässt sich zusammenstellen wie ein Blog bei Tumblr – das heißt: ohne technische Kenntnisse. Der Nutzer hat die Wahl zwischen 20 fertigen Bausteinen – etwa Fotos, Facebook-Einbindung, Kartendienst-Mash-up oder auch Kontaktseite. Inhalte – von Bildern über Songs bis Video – lassen sich fest einbauen, aber auch über RSS laden, um jeweils aktuelles Material aus einem Blog oder von einer Website zu ziehen. Zu den möglichen Quellen zählen auch Facebook, Twitter oder Flickr.

AppMachine auf dem MWC (Bild: News.com)

Sind die Inhalte erst einmal definiert, kann der Nutzer eine Gestaltungsvorlage („Theme“) auswählen und auch Farbvorgaben ändern oder das Layout modifizieren. Dies ist in den Grundkosten von 399 Euro enthalten. Im Fall von iOS kommen die 99 Dollar hinzu, die Apple als Gebühr von registrierten Entwicklern nimmt.

Wer sein Design stärker beeinflussen und etwa selbst Elemente wie Knöpfe entwerfen will, kann die Designer-Version von AppMachine für 699 Euro buchen. Damit lässt sich auch das Fenster-Layout frei definieren. Für ganz Anspruchsvolle liefert eine Developer Edition für 1499 Euro zusätzlich Tabellenfeeds und Web-Services. Soll die App ohne Verweis auf AppMachine auskommen, fallen 250 Euro zusätzlich an.

Derzeit geben die Entwickler AppMachine selbst noch als Beta aus. In einigen Wochen soll der offizielle Start erfolgen. Für kleine Firmen, die mit simplen Apps ihre Marke stützen möchten, könnte es eine günstige Alternative zu einem Entwicklerauftrag sein.

[mit Material von Andrew Hoyle, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

2 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

2 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

2 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

3 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

3 Tagen ago