Käufer von Android-Smartphones müssen die Geräte nicht vorab ausprobieren. Das hat der für Android zuständige Google-Vizepräsident Andy Rubin auf dem Mobile World Congress in Barcelona gesagt, wie All Things D berichtet. Anders als von der Börse erhofft werde man deshalb auch keine Ladengeschäfte einrichten.
Analysten von Morgan Stanley hatten behauptet, Google werde sich mit Ladengeschäften im Apple-Stil eine öffentliche Präsenz für Heimanwender geben. Dort könne es Hardware-Produkte wie die Nexus-Reihe mit Smartphones und Tablets, innovative Projekte wie Google Glass oder auch das gerüchteumwobene Motorola-X-Phone vorzeigen.
Das Gerücht um die Läden hat vermutlich wesentlich zum jüngsten Höhenflug der Google-Aktie beigetragen. Rubin zufolge ist es aber falsch. „Die Leute müssen nicht mehr in einen Laden gehen und es anfassen“, nennt er als ersten Grund. Das habe sich in den letzten Jahren einfach geändert. Und zweitens hält er Nexus für „nicht weit genug“, um Ladengeschäfte zu rechtfertigen. Dem wird kaum jemand widersprechen wollen, der im Jahr 2012 ein Nexus 4 kaufen wollte – überwiegend war das Smartphone auch im von Google bevorzugt behandelten Deutschland nicht lieferbar. Kam dann wieder eine Lieferung an, brach auf Twitter und Google+ Hysterie aus.
Interessant ist allerdings, dass Google die Chromebooks seiner Partner sowohl in Großbritannien als auch in den USA schon mit Retail-Aktionen unterstützt hat. Bei Dixons im UK sowie bei Best Buy in den USA richtete es „Chrome Zones“ ein, um ein Ausprobieren zu ermöglichen. Inzwischen ist es auch in diesem Bereich mit einem eigenen Angebot namens Chromebook Pixel für 1300 Dollar vertreten – das mit seinem hohen Preis aber möglicherweise nur dem Imagegewinn dient.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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