Facebook gibt Werbetreibenden mehr Möglichkeiten, Nutzer mit zielgerichteter Werbung zu versorgen. Dafür weitet es den Zugang zu seinem „Custom Audience Tool“ aus. Firmen können damit Telefonnummern und E-Mail-Adressen von Mitgliedern des Social Network auswerten, um ihren Bestandskunden Anzeigen zu präsentieren.
Das Custom Audience Tool hatte Facebook im September 2012 eingeführt. Allerdings werden die Kontaktinformationen nicht direkt an Firmen weitergegeben, sondern vorab gehasht, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Facebook zufolge werden nur die Hashwerte verwendet, um Anzeigen gezielt zu platzieren.
Neu ist, dass nun auch Dritte, die für Markenanbieter arbeiten, Zugriff auf diese Listen erhalten. Dazu gehören Epsilon, Acxiom, BlueKa und Datalogix. Letzteres ist schon länger ein Partner von Facebook. Die beiden Firmen hatten sich im vergangenen Jahr zusammengeschlossen, um herauszufinden, welche Anzeigen auf Facebook zu Produktkäufen führen. Das wiederum hatte bei Datenschützern Bedenken ausgelöst.
„Ein Autohändler möchte vielleicht ein Angebot an Leute anpassen, die ein neues Auto kaufen wollen“, beschreibt Facebook ein Beispiel für den Einsatz der Daten. „Derzeit arbeiten viele Firmen mit Dritten zusammen, um besser zu verstehen, wie sie dieses Publikum identifizieren und erreichen können. Mit dem heutigen Update können Firmen das Gleiche tun, indem sie Nutzern auf Facebook Anzeigen präsentieren, die vielleicht ein neues Auto suchen.“
Werbetreibende erhalten damit von Facebook zusätzliche Informationen, mit denen sie – zumindest theoretisch – Nutzern relevantere Werbung anzeigen können. Für Facebook ist es eine Möglichkeit, seine Werbeeinnahmen zu steigern.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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