Yahoo hat weitere Apps und Dienste auf eine Streichliste gesetzt, um sich besser auf seine Stärken konzentrieren zu können. Die App für die Blackberry-Plattform, Avatars und Message Boards laufen aus, wie der zuständige Manager Jay Rossiter in einem Blogbeitrag ankündigt. Es trifft außerdem das erst im November 2010 eingeführte Yahoo Clue, das Suchtrends detailliert aufschlüsselt.
Die Blackberry-App wird nur noch bis Ende März zum Download angeboten werden. Sie kann anschließend weiter benutzt werden, aber Yahoo pflegt sie nicht mehr. Avatar – ein Dienst, mit dem Nutzer sich einen Avatar erstellen können – schließt ebenfalls zum 1. April. Wer sein dort generiertes Online-Selbstbild aufheben möchte, kann es über sein Profil in einer Reihe von Formaten herunterladen.
Betroffen sind wie erwähnt auch Yahoo Clues, das sich noch im Betastadium befand, Yahoo App Search, Yahoo Sports IQ und Yahoo Message Boards, die alle zum 1. April auslaufen. Als Ersatz für die Message Boards empfiehlt Rossiter, auf Yahoo Answers Fragen zu stellen. Auch in Yahoo News gebe es Diskussionsmöglichkeiten.
Der letzte Punkt der Liste mit auslaufenden Produkten ist die Yahoo Updates API. Sie steht ab 16. April nicht mehr zur Verfügung.
Seit rund sieben Monaten versucht CEO Marissa Meyer, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen – mit einer Konzentration auf Mobile und Personalisierung, aber auch, indem wenig populäre Dienste wegfallen. Im Januar hatte sie in einem Interview mit Bloomberg betont, das Geschäftsmodell sei es, die „alltäglichen Gewohnheiten“ der Nutzer zu bedienen – ein Stichwort, das jetzt auch Rossiter aufgreift.
Zu den „täglichen Gewohnheiten“ der 700 Millionen Yahoo-Nutzer gehören offenbar die Startseite, Flickr und Mail, die alle drei in letzter Zeit aktualisiert wurden. Mayer dazu: „Das Schöne ist bei Yahoo, dass wir die Inhalte haben, die die Leute auf ihrem Smartphone möchten – ihre täglichen Gewohnheiten. Und ich glaube, wenn man solche Gewohnheiten bedient und dazu Mehrwert liefert, besteht die Chance, ein großes Geschäft draus zu machen.“
[mit Material von Dan Farber, News.com]
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