Blackberrys zuständigem Manager zufolge denkt das Unternehmen darüber nach, ein neues Tablet auf den Markt zu bringen. „Wir sehen uns Tablet-Möglichkeiten an und wie wir weiter eine Rolle in diesem Segment spielen können“, sagte Mobile-Computing-Chef David J. Smith dem Wall Street Journal.
„Wir sind definitiv sehr am Tablet-Markt interessiert“, führte er aus. „Es ist ein sehr fordernder Markt, aber ich glaube, dass die Leute eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote sehen möchten.“ Blackberry-CEO Thorsten Heins hatte am Rande der Vorstellung von Blackberry 10 Ende Januar gesagt, man suche einen Weg, Software und Dienste zu kombinieren, wie es bei Smartphones jetzt geglückt sei. „Wir halten nach bestimmten Mehrwertdiensten für Tablets Ausschau.“ Einfach nur Tablets zu verkaufen sei im aktuellen Marktumfeld sehr schwierig.
Aktuell ist das Unternehmen etwa auf dem deutschen Tablet-Markt mit dem 7-Zoll-Gerät Playbook für deutlich unter 200 Euro vertreten. Die Aussicht auf ein Update mit Blackberry 10 dürfte den Absatz noch einmal leicht angekurbelt haben – auch wenn wichtiges Zubehör wie eine QWERTZ-Version der Mini-Tastatur weiter auf sich warten lässt.
Dem WSJ zufolge hat Blackberry im Quartal bis 1. Dezember 2012 255.000 Playbook-Tablets verkauft. Marktführer Apple konnte im Dreimonatszeitraum bis 29. Dezember 22,9 Millionen iPads absetzen. Halbwegs erfolgreich scheint das Gerät von Blackberry nur in Großbritannien zu sein, wo sich derzeit auch ein moderater Verkaufserfolg des ersten Blackberry-10-Smartphones Z10 abzeichnet.
Der Tablet-Markt entwickelt sich sich derzeit allerdings so stark, dass sogar HP ein androidbasiertes Gerät mit 7-Zoll-Bildschirm ins Programm nimmt. Das Traditionsunternehmen plant bei einem Kampfpreis von 169 Dollar offenbar, über Service-Angebote zu verdienen. Eine Art Vollkaskoschutz für zwei Jahre ist für 49 Dollar verfügbar.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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