Neue PCIe-Flash-Speicherkarten von EMC

EMC hat sein Angebot an Flash-Speicherlösungen für Rechenzentren vergrößert. Die Neuzugänge in der Xtrem-Reihe sind PCIe-basierte Flashkarten, die Anwendungen, Software und SSD-Arrays beschleunigen sollen.

XtremSF, wie das neue Angebot heißt, lässt sich dem Hersteller zufolge als Direct Attached Storage oder via den EMC-Caching-Server XtremSW Chache einrichten. Der Server-Name ist auch neu; er war früher als VFCache bezeichnet worden. Langfristig soll er in einer geräteunabhängigen Software-Suite namens XtremSW Suite aufgehen.

Die neuen Modelle ermöglichen 1,13 Millionen IOPS und kommen in unterschiedlichen Kapazitäten. XtremSF mit 550 GByte und 2,2 TByte eMLC ist sofort verfügbar. Varianten mit 700 GByte und 1,4 TByte sollen im Lauf des Jahres 2013 folgen.

EMC arbeitet Flash außerdem in seine Hybrid-Arrays Isilon, VMAX und VNX ein. Die PCIe-Karten kommen zusätzlich im reinen SSD-Array Flash XtremIO zum Einsatz. XtremIO steht EMC zufolge Schlüsselkunden bereits zur Verfügung.

EMC zollt damit dem Trend Tribut, dass die Existenz von Flashspeicher in Rechenzentren langsam zur Norm wird. Das liegt daran, dass die Preise kontinuierlich sinken und parallel die Geschwindigkeitsanforderungen steigen, um etwa Geschäftsdaten in Echtzeit auszuwerten: Der schnelle Speicher ergänzt also beispielsweise Anwendungen im Bereich Big Data.

Den Markt hat EMC natürlich keinesfalls für sich allein. Fusion-IO etwa bedient als Spezialist ausschließlich dieses Segment; ihm vor allem will EMC mit XtremSF Konkurrenz machen. Daneben bemühen sich auch andere Storage-Firmen wie NetApp, ihre Angebote durch Flash abzurunden.

Für EMC kommentiert Senior Vice President Zahid Hussain, Flash komme immer häufiger in Rechenzentren zum Einsatz. „Flash wird in jedem Teil der Infrastruktur zu finden sein, nicht nur in Arrays.“ Bis Flash Festplatten komplett ersetzt, dürfte seiner Ansicht nach aber noch ein Jahrzehnt vergehen. Für manche Szenarien sei Flash immer noch zu teuer, und auch die Herstellungskapazität reiche gar nicht aus.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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