Cloud-Computing: IBM setzt auf OpenStack

IBM will seine gesamte Palette von Clouddiensten und Cloud-Software auf der Grundlage einer offenen Cloud-Architektur anbieten. Als ersten Schritt hat es ein neues Angebot mit offenen Standards angekündigt, zu denen insbesonders OpenStack gehört. Damit wolle man sicherstellen, dass „die Innovation im Cloud-Computing nicht behindert wird, weil die Unternehmen in proprietären Inseln ungesicherter und schwierig zu verwaltender Angebote gefangen sind“, erklärte IBM.

OpenStack wurde ursprünglich von der NASA und Rackspace initiiert und steht unter der Open-Source-Lizenz von Apache. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um eine freie Architektur für eine öffentliche, private oder hybride Cloud zu entwickeln. Inzwischen wird es auch von zahlreichen anderen Firmen unterstützt, darunter HP, Dell, Canonical, Red Hat, Citrix, AMD sowie Intel – und gerne als „Linux der Cloud“ bezeichnet.

Open-Source-Aufschwung: Linux und OpenStack (Bild: IBM)

„Die Geschichte hat bewiesen, dass Standards und Open Source den Endkunden einen großen Nutzen bringen und die Innovation wesentlich beschleunigen“, erklärte Robert LeBlanc, bei IBM als Senior Vice President für Software verantwortlich. „Wie Standards und Open Source das Web und Linux revolutioniert haben, werden sie sich auch gewaltig auf das Cloud-Computing auswirken.“ IBM habe sich seit Jahren in der vordersten Reihe für Standards und Open Source eingesetzt und wolle das auch beim Cloud-Computing leisten.

Im Vergleich zu den marktführenden Amazon Web Services ist IBM noch ein kleinerer Anbieter im Cloud-Computing. Es sieht offenbar Chancen für eine bessere Marktdurchdringung mit offenen Lösungen: „Zum ersten Mal können Unternehmen eine Reihe grundlegender Technologien auf Open-Source-Basis einsetzen, um Clouddienste der Enterprise-Kategorie zu schaffen, die quer durch hybride Cloud-Umgebungen verlagert werden können.“

Mit der neuen Software SmartCloud Orchestrator verspricht IBM Kunden mehr Flexibilität, da sie keine besonderen Schnittstellen für unterschiedliche Clouddienste entwickeln müssen. Über eine grafische Bedienoberfläche sollen sie schnell und einfach verschiedene Clouddienste erstellen und Ressourcen kombinieren können. IBM SmartCloud Orchestrator ist derzeit in der Betaphase und soll später in diesem Jahr allgemein verfügbar werden.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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