Seagate bringt dritte Generation seiner Hybridlaufwerke

Seagate teilt mit, dass die dritte Generation seines auf der CES als Prototyp vorgestellten Hybridlaufwerks ab sofort lieferbar ist. Es handelt sich um 7 Millimeter dünne Modelle des Typs Seagate Laptop SSHD für Notebooks und auch um eine Seagate Desktop SSHD.

Die Notebookplatten lösen die Modelle Momentus XT 500GB und Momentus XT 750GB ab. Kurioserweise nutzt auch Seagates direkter Konkurrent Western Digital den Begriff SSHD für seine Modellnamen. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass dieser Terminus sich als allgemeine Bezeichnung für Hybridlaufwerke etabliert hat.

Seagate-Hybridlaufwerke auf der CES (Bild: News.com)

Sowohl das Notebook- als auch das Desktop-Modell enthält 8 GByte Flashspeicher. Ergänzend sind in der Desktopversion 1 oder 2 TByte Plattenspeicher und im Notebookmodell 500 GByte oder 1 TByte Plattenspeicher enthalten. Seagate kündigt außerdem an, dass künftige Laufwerke bis zu 32 GByte große SSDs enthalten werden.

Wie auf der CES angekündigt, rotieren die Magnetscheiben der Festplatteneinheit in den neuen Momentus-XT-Laufwerken nur noch mit 5400 statt wie bisher mit 7200 U./min. Durch die Kombination mit dem NAND-Flash arbeiten sie aber dennoch deutlich schneller als reine Festplatten mit 7200 U./min, wie Seagate auf der Messe mit zwei PlayStation-3-Konsolen demonstrierte. Die Desktopversion dreht weiterhin mit 7200 U./min.

Das 2,5-Zoll- wie auch das 3,5-Zoll-Laufwerk unterstützt SATA 3 mit 6 GBit/s, ist aber zu früheren Versionen abwärtskompatibel. Eine integrierte Logik von Seagate prognostiziert, welche Daten häufig abgefragt werden und also auf der SSD-Partie Platz finden müssen. Ein OS-Treiber ist nicht nötig.

Seagate zufolge bootet Windows 8 mit dem neuen Notebook-Hybridlaufwerk in 10 Sekunden. Die Performance des Desktop-Laufwerks soll das Vierfache einer reinen HDD betragen. Die US-Preise für die Laptop SSHD betragen 79 Dollar für 500 GByte und 99 Dollar für 1 TByte. Im deutschsprachigen Versandhandel werden sie derzeit zu deutlich höheren Preisen geführt – 105 bis 130 Euro für 1 TByte. Die Desktopvatianten kosten 99 beziehungsweise 149 Dollar.

[mit Material von Dong Ngo, News.com]

Tipp: Sind Sie ein CeBIT-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

11 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

11 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

18 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

2 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

2 Tagen ago