CeBIT: Microsoft zeichnet Jungunternehmer mit „Innovate 4 Society“-Award aus

Microsoft hat auf der CeBIT in Hannover zum zweiten Mal den „Innovate 4 Society“-Award verliehen. Im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel zeichnete der Softwarekonzern junge Hightech-Unternehmen aus, die innovative IT-Lösungen für den Windows Store oder auf Basis von Windows Azure entwickelt haben. Der Wettbewerb ist Teil der Microsoft-Intitiative „Chancenrepublik Deutschland„.

In der Kategorie „etabliertes Unternehmen“ siegte die 2007 gegründete Lesson Nine GmbH aus Berlin. Sie bietet mit babbel.com ein Online-Sprachlernsystem für Erwachsene an. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen rund 130 feste und freie Mitarbeiter. Weltweit nutzen seinen Angaben zufolge mehr als zehn Millionen Menschen sein Web-Angebot, um ihre Fremdsprachenkenntnisse zu trainieren. Die zugehörige Windows-8-App sei seit ihrer Einführung im Oktober inzwischen über 390.000-mal installiert worden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel überreichte Sonderpreisträger Felix Guttbier ein Surface Pro (Bild: Microsoft).

„Babbel bietet eine vorbildliche Verknüpfung von intelligenten Lerninhalten und digitalen Technologien“, erklärte Microsoft-Deutschlandchef Christian Illek, der die Preisträger in Hannover auszeichnete. „Die innovativen Lernmethoden schöpfen die Möglichkeiten von Apps voll aus.“

Die Babbel-App ergänzt Lerninhalte durch Texte, Bilder und Audiomaterial. Die Kombination von Lesen und Hören, Zuordnen und Schreiben soll motivieren. Ein intelligenter Wiederholmanager stellt zusätzlich für jeden Nutzer die optimalen Zeitabstände zum Wiederholen der gelernten Vokabeln fest. Nach der Windows-8-App wollen die Berliner in Kürze auch eine Anwendung für Windows Phone 8 veröffentlichen.

Ebenfalls in Hannover ausgezeichnet wurden in der Kategorie „Start-ups“ die Gründer der Bonner doo GmbH. Ihre gleichnamige Dokumentenmanagement-Lösung „fördert das moderne Arbeiten in der Cloud“, so die Begründung. Mit ihr können Mitarbeiter jederzeit und von überall auf ihre Dokumente, Quittungen und Tickets zugreifen.

„Die App bietet ein großes Marktpotenzial zur Verwaltungsmodernisierung und zur vereinfachten Zusammenführung bisher getrennter Prozesse“, sagte Illek. „Das verspricht enorme Zeitersparnis sowie Effizienzgewinne und spart Papier.“

Auf dem zweiten Platz in der Kategorie Start-ups landeten die Berliner K.lab educmedia und ihr Onlinewerkzeug „meinUnterricht“, mit dem Lehrer sich auf ihre Arbeit vorbereiten können. Den dritten Platz belegte das Hannoveraner Start-up Graphmasters für sein innovatives Navigationssystem auf Basis von Microsofts Cloud-Lösung Windows Azure. Durch intelligente Routenführung hilft die App, Staus zu vermeiden und den CO2-Ausstoß zu verringern.

Die Gewinner des „Innovate 4 Society“-Award erhalten jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Zudem können sie einen Monat lang kostenlos Arbeits- und Wohnräume mitten in der Gründerszene von Berlin beziehen, um sich mit der dortigen Start-up-Community zu vernetzen. Die Zweit- und Drittplatzierten bekommen jeweils 2500 Euro. Einen Sonderpreis erhielt der 14-jährige Schüler Felix Guttbier aus Leipzig, der mehrere Apps für Windows 8 entwickelt hat.

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ZDNet.de Redaktion

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