CeBIT: Acer bringt Chromebook C710 mit Festplatte nach Deutschland

Acer präsentiert auf der CeBIT in Hannover sein Chromebook C710, das als Besonderheit eine Festplatte statt eines üblicherweise knapp bemessenen Flash-Speichers bietet. Wie der Hersteller auf der Messe mitteilte, wird das in den USA und Großbritannien bereits erhältliche 11,6-Zoll-Gerät im Frühjahr auch nach Deutschland kommen. Mit rund 300 Euro wird es hierzulande aber deutlich teurer sein als in den USA, wo es für 199 Dollar verkauft wird. In Großbritannien werden 199 Pfund fällig, was etwa 230 Euro entspricht.

Das in Hannover ausgestellte Modell wird von einem 1,1 GHz schnellen Intel-Prozessor des Typs Celeron 847 angetrieben. Ihm stehen 2 GByte DDR3-RAM und eine 320-GByte-Festplatte zur Seite. Zusätzlich gibt es zwei Jahre lang kostenlos 100 GByte Onlinespeicher bei Google Drive. Das 16:9-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung löst 1366 mal 768 Bildpunkte auf.

Das Acer C710 kostet in den USA 199 Dollar – hierzulande soll es bald für rund 300 Euro erhältlich sein (Bild: Google).

Laut Google bootet das Acer C710 in rund 18 Sekunden. Es besitzt eine Fullsize-Tastatur und ein Trackpad mit Klickfunktion. Für Videoteleonie gibt es eine HD-Webcam mit 720p. Zugang zum Internet ist via WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n möglich.

Bei der Schnittstellen-Ausstattung müssen Käufer einige Abstriche machen. So fehlen etwa Bluetooth und USB 3.0. Das Acer-Chromebook bietet drei USB-2.0-Ports, einen Ethernet-Anschluss, einen VGA-Ausgang, HDMI und einen 2-in-1-Kartenleser. Die Akkulaufzeit fällt mit vier Stunden relativ kurz aus.

Das von Google entwickelte Chrome OS setzt auf Linux auf, seine Anwendungen laufen im Browser Chrome. Chromebooks werden wie Chrome alle paar Wochen automatisch aktualisiert. Anwender müssen sich weder um Updates noch Virenschutz kümmern. Die Nutzung vereinfachen sollen Web-Apps und die Speicherung von Dokumenten in der Cloud. Eine Offline-Nutzung ist daher oft mit Einschränkungen verbunden, was beim C710 durch die Festplatte nicht der Fall ist.

In Deutschland kamen bisher nur wenige Chromebooks auf den Markt. Dazu zählen das Acer AC700 für 279 Euro und Samsung XE500C21-H02DE für 399 Euro. Beide Modelle sind aber aktuell ebenso ausverkauft, wie das direkt von Google angebotene Samsung Serie 5 für 349 Euro. Im Onlineshop heißt es dazu: „Chromebooks sind momentan ausverkauft. Wir setzen alles daran, sie so schnell wie möglich wieder verfügbar zu machen.“

Tipp: Sind Sie ein CeBIT-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

13 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago