Google hat damit begonnen, weitere Mitarbeiter von Motorola Mobility zu entlassen. Diesmal müssen 1200 Angestellte gehen, was rund zehn Prozent der Belegschaft entspricht. Die Mitarbeiter wurden in dieser Woche per E-Mail über die Stellenstreichungen informiert, wie das Wall Street Journal meldet.
In der Nachricht heißt es: „Obwohl wir hinsichtlich der neuen Produkte in unserer Pipeline sehr optimistisch sind, stehen wir weiterhin Herausforderungen gegenüber.“ In Bezug auf zu hohe Kosten schreibt Google: „Wir operieren in Märkten, in denen wir nicht wettbewerbsfähig sind, und verlieren Geld.“ Von dem Stellenabbau betroffen sind Mitarbeiter in den USA, China und Indien.
Motorola hat die erneuten Entlassungen inzwischen bestätigt: „Diese Streichungen sind die Fortsetzung des im letzten Sommer angekündigten Personalabbaus“, teilte die Google-Tochter mit. „Es ist natürlich sehr hart für die betroffenen Mitarbeiter, und wir werden ihnen durch diese schwierige Übergangsphase helfen.“ Börsenunterlagen deuteten bereits im Oktober auf eine neue Entlassungswelle hin.
Vor rund einem halben Jahr hatte Google in den USA schon 4000 Angestellten von Motorola Mobility gekündigt. Das entsprach etwa 20 Prozent der damaligen Belegschaft. Die im August 2012 angekündigte Neuausrichtung der Handytochter sieht die Schließung eines Drittels ihrer 94 Niederlassungen weltweit vor. Die Produktion von Low-End-Handys soll eingestellt und das Produktportfolio bereinigt werden. Zudem will sich Motorola aus unprofitablen Märkten zurückziehen.
Google hatte Motorola Mobility vergangenen Mai für 12,4 Milliarden Dollar übernommen. Hauptgrund war das umfangreiche Patentportfolio, das Motorola in diversen Rechtsstreits zur Verteidigung von Android eingesetzt hat. Seit dem Kauf ist Google bemüht, die aus der Akquisition resultierenden laufenden Kosten zu senken. Im Dezember veräußerte es Motorolas Settop-Boxen-Geschäft für 2,35 Milliarden Dollar an die Arris Group.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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