Fast ein Jahr nach seinem Rücktritt als Sony-CEO hat Howard Stringer auch seinen Abschied aus dem Aufsichtsrat bekannt gegeben. Im Juni wird er den Posten als Chairman aufgeben, wie die Financial Times berichtet.
CEO war Stringer von 2005 bis 2012 gewesen. Im Zuge eines Abschieds auf Raten ersetzte ihn der Konzern zum 1. April 2012 durch Kazuo Hirai, der zuvor Sony Computer Entertainment geleitet hatte. Stringer übernahm aber zunächst noch die Leitung des Aufsichtsrats von Yotaro Kobayashi – und zwar im Juni 2012.
Seinen Abschied aus dem Gremium nach nur einem Jahr teilte er bei einer Rede vor der Japan Society in New York mit. Die Financial Times zitiert den gebürtigen Waliser mit den Worten, er werde „neue Chancen nutzen, die sich mir in letzter Zeit aufgetan haben“. Konkret über neue Projekte sagte er aber nichts.
Unter Stringers Führung hat sich Sonys finanzielle Lage verschlechtert; wichtige Sparten wie PlayStation und HD-Fernseher verloren Marktanteile. Seinem Vorgänger Kobayashi zufolge verfügt Stringer jedoch „über die Gabe, die Menschen zu inspirieren, Teams aufzubauen, schwere Entscheidungen zu treffen und anstehenden Herausforderungen mit klarem Kopf sowie Gespür für das Kommende zu begegnen.“
Der neue CEO Hirai hat eine neue Strategie namens „One Sony“ eingeführt. Zu seinen ersten Amtshandlungen zählte außerdem die Entlassung von 10.000 Angestellten.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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