Google hat gestern innerhalb von 50 Minuten alle Eintrittskarten für seine Entwicklerkonferenz I/O verkauft. Sie findet vom 15. bis 17. Mai im Moscone Center in San Francisco statt. Die Keynotes überträgt Google per Live-Stream.

In den vergangenen Jahren nutzte der Suchkonzern die Entwicklerkonferenz stets, um eine neue Android-Version vorzustellen. Einer zuletzt durchgesickerten Roadmap von Qualcomm zufolge soll Android 5.0 mit dem Codenamen „Key Lime Pie“ (Limettenkuchen) im „Frühjahr 2013“ offiziell vorgestellt werden.

Außerdem hat Motorola im Januar per Stellenanzeige auf LinkedIn einen Produktmanager für ein „X-Phone“ gesucht. Das Projekt wurde darin als „Smartphone der nächsten Generation“ beschrieben. Möglicherweise bringt die Hausmesse Details zu diesem Gerät.

Wahrscheinlich ist aber auch die Computerbrille Google Glass ein wichtiges Thema der Entwicklerkonferenz. Der Suchkonzern will sie nach eigenen Angaben noch vor Ende des Jahres an den Start bringen. Auf dem Festival South by Southwest stellten die New York Times, Evernote, Skitch und Path Apps für Glass vor.

Dort zeigte Google in der vergangenen Woche auch eine App für seinen E-Mail-Dienst Gmail. Sie informiert Nutzer über neue Nachrichten. Per Sprachbefehl lassen sich dann ein Bild des Absenders und die Betreffzeile abrufen. Die New-York-Times-App hingegen liefert Nachrichten in Form von Bildern und Überschriften. Ausgewählte Artikel kann sich ein Nutzer von Glass vorlesen lassen.

Die Konferenz ist auch deswegen bei Entwicklern so beliebt, weil Google „Geschenke“ an die Besucher verteilt. Im vergangenen Jahr erhielt jeder ein Nexus 7, ein Nexus Q, ein Galaxy-Nexus-Smartphone und eine Chromebox im Wert von zusammen mehr als 1100 Dollar.

Dass Google die Registrierung für die Konferenz nach nur 50 Minuten wieder beenden musste, ist allerdings kein neuer Rekord. 2012 waren die Eintrittskarten schon nach 20 Minuten vergriffen.

Die Augmented-Reality-Brille Glass ist wahrscheinlich ein Kernthema der Entwicklerkonferenz Google I/O (Bild: Google).

[mit Material von Roger Cheng, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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