Andy Rubin hat die Verantwortung für Googles Mobilbetriebssystem Android abgegeben. CEO Larry Page schreibt in einem Blogeintrag: „Andy hat entschieden, dass es Zeit ist, die Zügel aus der Hand zu legen und ein neues Kapitel bei Google zu beginnen. Andy, mehr Mondflüge bitte.“
Die Nachfolge von Rubin tritt Sundar Pichai an, der seit neun Jahren für Google arbeitet und Senior Vice President für Chrome und Apps ist. Die Personalentscheidung könnte ein Hinweis darauf sein, dass Android und Chrome OS näher zusammenwachsen.
Möglicherweise wird Google künftig die Ausführung von Android-Apps unter Chrome OS ermöglichen. Dafür müsste Android an Java angelehnte Programmierumgebung in Chrome OS integriert werden. Bei der Vorstellung des Chromebook Pixel im vergangenen Monat hatte Pichai noch gesagt, es sei verfrüht, über diese Möglichkeit zu reden.
Rubin begann seine berufliche Karriere 1989 als Software-Entwickler bei Apple. 2003 gründete er Android.com. Das Startup wurde 2005 von Google übernommen. Seither war Rubin als Senior Vice President für das Mobilbetriebssystem verantwortlich. Page zufolge wird es inzwischen von mehr als 60 Herstellern weltweit eingesetzt. Zudem seien bisher mehr als 750 Millionen Android-Geräte aktiviert und 25 Milliarden Apps aus Googles Online-Marktplatz Play heruntergeladen worden.
Die Gründe für Rubins Rücktritt sind nicht bekannt. Unklar ist auch, welche Aufgaben er künftig übernehmen wird. Im vergangenen Juni wies Rubin Gerüchte zu einen Wechsel von Google zum Start-up Cloudcar zurück. Er stelle dem Unternehmen lediglich kostenlos Büroräume zur Verfügung. Per Twitter teilte er zu dem Zeitpunkt mit, er habe „keine Pläne, Google zu verlassen“.
[mit Material von Charles Cooper, News.com]
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