Google hat Programme aus seinem Android-Webshop Google Play verbannt, die die Darstellung von Werbung unterbinden. Entwickler von so genannten Adblocker erhielten eine Mail mit der Begründung, ihre Software „stört einen anderen Dienst oder ein Produkt oder interagiert mit einem solchen in einer nicht autorisierten Weise“.
Eine diesbezügliche Klausel findet sich im so genannten Developer Distribution Agreement, das für Android-Entwickler gilt. Keine App darf demnach Netzwerke, Dienste und Funktionen anderer Anbieter modifizieren. Anzeigen sind freilich Googles Kerngeschäft. Betroffen waren unter anderem AdBlock, AdAway und AdFree. Über den Google-Cache (http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:url) ist der Beschreibungstext der Apps noch abrufbar. Eine Installation gelingt allerdings nur mehr über die Webseiten der entsprechenden Entwickler oder alternativen App Stores.
Dass seine App aus Google Play verbannt wurde, hat beispielsweise Jared Rummler auf Twitter kommuniziert. Zusätzlich stellte er Googles sein Programm Ad Blocker Root betreffenden Hinweis auf Pastebin ein. Neben der bereits erwähnten Erklärung heißt es dort: „Alle Verstöße werden aufgezeichnet. Ernsthafte oder wiederholte Verstöße können das Ende Ihrer Entwickler-Zulassung sowie damit verbundener Google-Konten sein.“
Allerdings gelten diese Vorgaben nur für Google Play. Entwickler können ihre Adblocker-Software weiter über andere App-Portale vertreiben, ohne Maßnahmen Googles fürchten zu müssen. Auch wer eine der beanstandeten Apps bereits installiert hat, muss nicht mit Einmischungen rechnen.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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